Macht in der sozialen Arbeit: Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung

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Björn Kraus, Wolfgang Krieger
Jacobs, 2014 - 480 Seiten
Die Herausgeber legen abermals eine überarbeitete und erweiterte Fassung Ihres Standardwerkes zur Macht in der Sozialen Arbeit vor. Die Auseinandersetzung mit "Macht" ist in der Sozialen Arbeit ein unumgängliches Thema. Denn Soziale Arbeit übt in ihren Interaktionen Macht aus, ihrer Klientel gegenüber und der Gesellschaft gegenüber, sie reflektiert sich als Praxis kritisch in Fragen der Macht und sie sieht sich selbst politisch von Machtverhältnissen umgeben. Die Ungleichverteilung von Macht zwischen Professionellen und ihrer Klientel, die für jede helfende Beziehung kennzeichnend ist, stellt damit als ein Phänomen der Interaktionsmacht nur einen der zentralen Gegenstände der Machtanalyse in der Sozialen Arbeit dar. Ein weiterer Gegenstand findet sich in ihrer Abhängigkeit von anderen sozialen Kräften und ihrer Eingebundenheit in politische Machtstrukturen. Sich selbst dabei als gesellschaftliche Kraft zu erkennen und diese Rolle im eigenen Selbstverständnis offensiv zu interpretieren, ist eine dritte zentrale Reflektionsaufgabe Sozialer Arbeit heute. Das Buch versucht, in diesen drei Kernfragen verschiedene grundlegende theoretische Positionen zur Machtfrage (u. a. kritisch-theoretische, konstruktivistische, agency-theoretische und neostrukturalistische) für die Analyse Sozialer Arbeit als Praxis und als akademischer Diskurs fruchtbar zu machen. Das Buch platziert das Thema Macht an der Schnittstelle zwischen sozialkritischer Theoriebildung und der Analyse von Praxissituationen. Damit wird ein Beitrag zum aktuellen akademischen Diskurs zu Machtfragen in der Sozialen Arbeit geleistet und gleichzeitig den Professionellen ein theoretisches Rüstzeug für eine reflektierte Praxis gegeben. Die Herausgeber legen eine überarbeitete und erweiterte Fassung Ihres Werkes zur Macht in der Sozialen Arbeit vor.

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