Zeugenschaft: das Recht der LiteraturBrill Deutschland, 2009 - 419 Seiten Was wissen Zeugen? Die neue Studie "Zeugenschaft. Das Recht der Literatur" untersucht die gemeinsame Geschichte von juristischer und literarischer Wahrheitsfindung. Ohne das Wissen von Zeugen könnte kaum ein Gerichtsverfahren zu Ende geführt werden. Zeugen sind notwendig, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Dabei ist jedem Juristen klar: Zeugenaussagen stammen von unzuverlässigen Erzählern. Sie geben subjektive Sichtweisen, wo man gern auf Objektivität vertrauen würde. Mit Hilfe des Zeugen aber können Tatsachen im Zusammenhang begriffen werden. Und erst dadurch wird es möglich, über vergangene Ereignisse zu verhandeln. Der Zeuge verkörpert den narrativen Kern des Rechts - und das Recht der Literatur, von Welt und Wahrheit zu erzählen. Das Buch rekonstruiert diesen Zusammenhang ausgehend von der Epoche der Aufklärung, die gleichermaßen ein neues, zeugenschaftliches Beweisrecht und neue literarische Formen schuf, die von der Figur des Zeugen getragen wurde. |
Inhalt
EINLEITUNG | 7 |
DICHTER UND RICHTER URTEILSINSTANZEN ZWISCHEN | 19 |
in Heinrich von Kleists Der zerbrochne Krug | 121 |
Urheberrecht | |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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