Liberalismus: Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2016 Heft 02

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Franz Walter
Vandenhoeck & Ruprecht, 11.07.2016 - 136 Seiten
Die deutsche Gesellschaft ist in manchem gegenwärtig so liberal wie nie zuvor. Die dominanten kulturellen Entwicklungstrends lassen sich seit rund drei Jahrzehnten unter die Schlagworte Differenzierung, Individualisierung, Pluralisierung subsummieren, die Akzeptanz unkonventioneller Lebensweisen hat sich stark erhöht. Andererseits scheint im 21. Jahrhundert nicht der Gesellschaftsliberalismus dominant zu sein, sondern ökonomische, als neuliberal etikettierte Strategien, die den Marktkräften huldigen. Die Konjunktur von Leistungsbekenntnissen wiederum kommt nicht der nobel-distinguierten FDP zugute, stattdessen erlebt die volkstümelnde, isolationistische, Ängste schürende AfD einen steilen Aufstieg. Was also ist »liberal«? Wo verläuft die Grenzlinie zur Illiberalität und welche Konzepte von Gerechtigkeit passen zu liberalen Einstellungen? Wie müssten zeitgemäße liberale Ideen aussehen?

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Autoren-Profil (2016)

Prof. Dr. Franz Walter ist Direktor des Göttinger Instituts für Demokratieforschung und einer der profiliertesten deutschen Parteienforscher.

Prof. Dr. Jörn Leonhard ist Direktor der School of History am Freiburg Institute for Advanced Studies.

Bibliografische Informationen