Der nordostfranzösische Dialektraum

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P. Lang, 1989 - 404 Seiten
Der Ablauf des dialektalen Ausgliederungsprozesses der nördlichen Galloromania ist bis heute nicht befriedigend geklärt: Um die Lokalisierung ältester Texte wird ebenso gestritten wie um den Charakter mittelalterlicher Skripta. Die vorliegende Arbeit versucht, den Übergang von protofranzösischer Einheit zu einzeldialektaler Vielfalt mit Hilfe der klassifikatorischen Kategorie «Dialektraum» näher zu bestimmen. Aufgrund skriptologischer, sprachgeographischer und toponomastischer Befunde lassen sich im lautlichen Bereich supradialektale Gemeinsamkeiten diagnostizieren; aus den Isoglossen ersteht das Bild eines nordostfranzösischen Dialektraumes, der sich von der Pikardie bis hin zur Bourgogne erstreckt. Allen exemplarisch ausgewählten Lautphänomenen gemeinsam ist die typologische Grundkonstellation: Nordöstlichem Konservatismus stehen zentralfranzösische Innovation und Expansion gegenüber; die Geschichte dieser Expansion ist die Geschichte der zerfallenden Einheit des Nordostens.

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Inhalt

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Allgemeines
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Häufige Begriffe und Wortgruppen

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