Rembrandts biblische Frauenporträts: eine Begegnung von Theologie und Malerei

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TVZ, Theologischer Verlag Zürich, 01.01.2006 - 192 Seiten
Die Frauenbildnisse des hollandischen Malers Rembrandt van Rijn haben durchwegs emanzipatorischen Charakter und fordern auch heutige Betrachtende zum Dialog heraus. Was in der christlichen Tradition erst mit der feministischen Theologie ins Bewusstsein geruckt ist, hat der Maler bereits im 17. Jahrhundert ins Bild gebracht. Am 15. Juli 2006 wird sein 400. Geburtstag gefeiert. Dem von der Calvinischen Reformation gepragten Kunstler mit dem Lebensmotto Freiheit suche ich, nicht Ehre! ist es gelungen, mit Pinsel, Stift und Feder die Befreiungsgeschichten biblischer Frauen aus der traditionell engen Auslegung herauszulosen. Ist Rembrandt der erste feministische Maler der Moderne? Jedenfalls bringt seine malerische Auslegung der Bibeltexte fur die heutige Diskussion um ein neues differenzierteres Frauenbild in Gesellschaft, Kirche und Kultur viel Uberraschendes und Hilfreiches. Dabei ist der Maler nicht nur ein subtiler Exeget, sondern auch Theologe und Verkundiger, der in seinem Werk die Stellung der Frauen in neuen Farben darstellt und sie buchstablich ins rechte Licht ruckt. Verena Scholl, Jahrgang 1940, ist Pfarrerin i. R. der Reformierten Kirche Bern.

Autoren-Profil (2006)

Verena Scholl, Jahrgang 1940, ist Pfarrerin i. R. der Reformierten Kirche Bern.

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