Neuer nekrolog der Deutschen ..., Band 2;Band 4;Band 8

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B.F. Voigt, 1828
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 517 - ... er ist naiv - er ist von alter Kunst erhellt und von neuer erwärmt — er ist meistens christlich-elegisch — zuweilen romantisch-schauerlich' - er ist ohne Phrasen-Triller - er ist zu lesen, wenn nicht einmal, doch zehnmal, wie alles Einfache. Mit andern, noch bessern Worten: Das Abendrot einer schönen friedlichen Seele liegt auf allen Höhen, die er vor uns sich hinziehen läßt - poetische Blumen ersetzt er durch die Poesie. -Das Schweizer Alpenhorn der jugendlichen Sehnsucht und Freude...
Seite 517 - Munde, indes er mit der andern Hand auf das Abendblühen der hohen Gletscher zeigt und zu beten anfängt, wenn auf den Bergen die Betglocken schön herüberrufen. - Gleich Griechen und einigen Malern umschließet er seine Gemälde, aus Verachtung der Pointe, zuweilen mit Bildern, die sich in den Rahmen verlieren1, und so ist der Mann.
Seite 695 - Geburt und Lebensverhältnisse vor vielen andern berufen schien, die Blüthe des französischen Geistes und den feinsten Conversationston auf unsere Bühnen und in unsere Unterhaltungsschriften zu verpflanzen und davon früh schon so...
Seite 519 - Stund« vor der Beerdigung von dem Wunsche seiner Freunde unterrichtet, daß er die letzten Liebesworte an dem Grabe des Freundes und Amtsbruders reden möge, hatte diesem Wunsche nachgegeben. Aus der Fülle des Herzens , einfach , tief ergreifend sprach er diese Worte. Aller Augen wurden feucht und dem Redner selbst flössen die Thränen über die Wangen. Auch der jüngere Ortsgeistliche und vormalig...
Seite 519 - Zwar nur mittlerer Größe, aber wohl gebaut und in der letzten Zeit seines Lebens ziemlich stark, gab sein dunkles, scharfblickendes Auge, die hohe edle Stirn und die etwas gebogene Nase sehr schnell den Mann zu erkennen, der im Besitze so ausgezeichneter Eigenschaften sich befand. Um den Mund spielte ein freundliches Lächeln, wenn er scherzte. Sein früher dunkles Haar hatte sich in ehrwürdiges Silbergrau verwandelt.
Seite 628 - Zwickau und nachdem er den ersten Unterricht auf der dasigen Stadtschule erhalten hatte, bezog er zu Ostern 1762 die Landesschule zu Grimma und nach einem 6jäh, rigen Aufenthalte in dieser Bildungs - Anstalt zu Ostern die Universität Leipzig.
Seite 549 - Armee bei der leichten Reiterei zu dienen wünschte und theilte darin seine theoretischen und praktischen Erfahrungen mit, die Bücher allein nicht geben können. In der Vorrede zur zweiten Auflage, Wilna 1805, 8. 352 S. mit 8 Kupfern, sagt er: „Da es mein Schicksal wollte, daß ich auf meinem Gute in Litthauen zwei Jahre einsam...
Seite 694 - So lebte er zurückgezogen von Staatsgeschäften und genoß der Ruhe, durch eine ansehnliche Erbschaft, die ihm von seinem Bruder zufiel, mit Allem, was zum Lebensgenuß gehört, wohl vcrsehn.
Seite 784 - Rührung, die er in jeder fühlenden Brust durch seine einnehmenden und wahrhaften Worte des Glaubens erregte, bewog die Aeltesten, diese moralischen...
Seite 908 - Itapoleon geschickt wurde, erhielt er, obgleich nicht auf dem linken Rheinufer geboren, die Pension der inländischen Geistlichkeit. Nach Aufhebung seines Kloster« lebte «r 7 Jahre lang als Privatgeistlicher in Mainz.

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