Orestes

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Teubner, 1906 - 109 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 2 - Verfolgt den Verbrecher! Euch ist er geweiht! — Sie horchen auf, es schaut ihr hohler Blick Mit der Begier des Adlers um sich her. Sie rühren sich in ihren schwarzen Höhlen, Und aus den Winkeln schleichen ihre Gefährten, Der Zweifel und die Reue, leis herbei.
Seite 4 - Verwickelungen, der sittlichen Fragen, worauf die Tragödie führt, eine Reinigung der Leidenschaften durch sich selbst, wie sie das Ziel der Tragödie im wahren Sinne des Worts war, nur versucht oder angedeutet wird. Im geraden Widerspruche damit macht ein solches Drama den Eindruck einer trostlosen Verworrenheit der menschlichen Bestrebungen und Verhältnisse.
Seite 36 - ... [über diese Stelle handelt ausführlich E. Schwartz aa OS 42]: „Großes Glück hat im Leben keinen Bestand ; und wie das Segel eines schnellen Bootes peitschend läßt es (das hohe Glück) ein Dämon wie in den ungestümen vernichtenden Wogen gewaltiger Not des Meeres untersinken." Gleichnis und eigentlicher Ausdruck sind vermengt: „wie ein Sturm das Segel eines Fahrzeugs packt und in die Wogen des Meeres versenkt, so läßt der rächende Dämon das Glück eines Hauses im Strudel der Not...
Seite 94 - ich beklage die Stadt Ilios, die zugrunde ging durch die unselige Schönheit der Helena, der vom Schwan erzeugten Tochter der Leda, der Zerstörerin der von Apollon gebauten troischen Mauern".
Seite 3 - Wir haben da eine ganze Menge Handlungen, eine dramatische Handlung ist es nicht Den Versuch durch kontrastierende Situationen zu spannen erkennen wir ohne Mühe, auch fehlt nicht der große Knalleffekt am Schlusse.
Seite 92 - Innern ausführlicher berichtet werden, und mehr der Belustigung der Zuschauer dient, denen besonders die Darstellung der Feigheit von Barbaren hellenischem Mute gegenüber gefallen muß.
Seite 94 - Cho. 422), welche beim Falle von Königen gesungen wird ; darum schicke ich diese Worte meinem Berichte voraus".

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