Zur Geschichte der Juden in Wien: der alte Freithof, der Tempelhof

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Sollinger's witwe, 1853 - 78 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 50 - Wissenschaften und der jüdischen Religionslehre abgelegt hat. 2. Daß für den angemessenen und gesicherten, übrigens von der Iudenschaft zu bestreitenden Unterhalt der mit den vorgeschriebenen Kenntnissen ausgerüsteten Rabbiner gesorgt werde. 3. Daß die Gebete, Religionsübungen und Belehrungen in den Synagogen nach einer gleichfalls zu bestimmenden angemessenen Zeitfrist, falls keine Anstände, die mir anzuzeigen wären, dagegen obwalten, in der deutschen oder der Landessprache abgehalten,...
Seite 50 - Staaten kein Rabbiner mehr angestellt werde, der nicht in einer vorläufigen Prüfung vollkommen zureichende Beweise einer gründlichen Kenntnis der philosophischen Wissenschaften und der jüdischen Religionslehre abgelegt hat.
Seite 1 - Die Taube hat ihr Nest, der Fuchs die Kluft, Der Mensch die Heimat, — Inda nur die Gruft!
Seite 48 - Geschlecht - welche nicht ferner, wie bisher, theils in einer ihr unverständlichen Sprache beten, theils ganz von der öffentlichen Gottesverehrung ausgeschlossen bleiben soll - ein Hauptaugenmerk gerichtet werde; bei welcher neuen Einrichtung sie sich nicht nur der Genehmigung, sondern selbst der gnädigsten Unterstützung der höchsten und hohen Behörden im voraus erfreuen dürfen. Sie ersuchen daher jeden, der von gleichem Wunsche beseelt und dessen Ausführung befördern zu helfen geneigt ist,...
Seite 59 - Negierung erwarte, sie werden das neu aufzulegende Gebet- und Gesangbuch sammt der Ordnung, wie der neue Gottesdienst gehalten werden soll, bestimmt bis Ende November, als der hierzu ihnen ausgemessenen Frist, der Regierung überreichen ; wie auch gemäß ihrem in dieser Angelegenheit bisher bewährten rühmlichen Eifer alles aufbieten, um durch eine thätige Betreibung der zur Sicherstellung...
Seite 74 - ... eine Rotunda, die durch eine kühngeschwungene Kuppel reichliches Tageslicht empfängt. Zu den beiden Seiten des hohen Portals in einiger Entfernung von der Hauptmauer, laufen zwölf Säulen von ionischer Ordnung und den reinsten Verhältnissen in gemessenen Zwischenräumen, die eine Doppelgalerie bilden, gegen die Schranken hin, welche die erhöhte Bühne im innersten Halbkreis von dem übrigen Raume des Tempels abscheidet. Sie steigt auf einigen Stufen von den Schranken zu der Bundeslade empor;...
Seite 76 - Schämel; was für ein Haus wäre das, das ihr mir bauen könntet, wo wäre der Ort meiner Ruhe?
Seite 34 - Groß- und Urgroßvätern, wenn sie sterbend dalagen, das letzte Gebet »gesagt«. Er war die wandelnde Genealogie der Gemeinde; er wußte jeden Sterbetag und kam zu den Mitgliedern derselben mit strenger Gewissenhaftigkeit und erinnerte sie, daß sie auf das »Grab der Väter« zu frommer wehmüthiger Erinnerung gehen müssen.
Seite 52 - Urtexte. 2. In Einführung deutscher Gebete und Gesänge, die den jetzigen Verhältnissen angemessen und die Andacht zu erwecken geeignet sind. 3. In Begleitung der Gesänge mit Musik, namentlich mit ,'.2 einer Orgel zur Erhaltung einer regelmäßigen Gesangweise und Erhöhung der andächtigen Stimmung.
Seite 60 - Beisatze bekannt gemacht, daß man hierorts nicht zweifelt, diese vorstehende, wahrhaft väterlich ausgesprochene Anordnung der hohen Landesstelle werde die Gemüther aller Herren Vertreter mit dankbarer Freude erfüllen , mit erneuertem Eifer beseelen und sie mächtig antreiben, zu gleichen Gefühlen auch die übrigen Tolerirten zu entflammen, damit ein gemeinschaftlich guter Geist auch die gemeinschaftlich gute Sache der Verbesserung des Kultus sobald als möglich ins Dasein rufe, um so mehr, als...

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