Versuch über den politischen Zustand des königreeichs Neu- Spanien, Band 2

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J. G. Cotta, 1810
 

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Seite 262 - Es kam aber nicht dazu. •7 .Malaspinas Arbeiten blieben in den Archiven begraben, nicht weil die Regierung die Bekanntmachung von Geheimnissen scheute, deren Verborgenbleiben ihr etwa nützlich scheinen konnte, sondern weil der Name dieses furchtlosen Seemannes in ewiges Schweigen gehüllt werden sollte.
Seite 89 - ... 207 ff) nach den ersten dendrochronologischen Untersuchungen an californischen Sequoias als Beweis für klimatische Veränderungen auf dem amerikanischen Kontinent sieht, dürften durch die Entwaldungsmaßnahmen verstärkt worden sein. HUMBOLDT (1809 : III, 88 ff) begründet sie folgendermaßen: „Haben sich auf der einen Seite die Feuchtigkeit der Athmosphäre und die Wasserquellen in den, das Thal umgebenden, Gebirgen, durch die Zerstörung der Wälder vermindert, so hat der Anbau des Bodens...
Seite 30 - Salzsee . . . und von welcher Seite des Ufers man kommen mag, so braucht man immer zwei Stunden, um sie zu erreichen. Vier Dämme führen nach dieser Stadt...
Seite 263 - Wochen Fahrt landete er am Cap St. Bartholomäus, welches schon 1775 von Quadra, 1778 von Cook und von Dixons 1786 besucht worden war. Er nahm die Küste von dem Jacinto Gebirge, bey dem Cap Edgecumbe (Cabo Engano, Br. 57 Grad, l Minute, 30 Sekunden) bis zur Montagu-Insel, der Prinz- Wilhelms-Einfahrt gegenüber auf. Während dieser Expedition wurde die Länge des Perpendikels und die Neigung und Abweichung der Magnetnadel auf mehreren Punkten der Küste bestimmt. Mit vieler Sorgfalt maß man die...
Seite 42 - ... seiner Kritik noch um einiges deutlicher: „Seit dem sechzehnten Jahrhundert hat man, ohne alle Überlegung, die Bäume, sowohl auf dem Plateau, wo die Hauptstadt liegt, als auf den, dasselbe umgebenden, Gebirge abgehauen. Der Bau der neuen Stadt, welcher im Jahre 1524 angefangen wurde, erforderte eine Menge Holz zum Bauen und zum Pfahlwerk. Man fällte und fällt noch heutzutag, ohne nachzupflanzen, Der See von Tezcuco, erhält in unseren Tagen viel weniger Wasser durch Infiltration, als im...
Seite 48 - Äug eine ungeheure Ebene , und die herrlich angebauten Gefilde , welche sich bis zu den kolossalen Gebirgen, auf welchen der ewige Schnee liegt, erstrecken.
Seite 48 - Gemähide, welches das Thal an einem schönen Sommermorgen, und bei dem wolkenlosen dunkelazurnen Himmel, der der trockenen und dünnen Luft hoher Gebirge eigen ist, von einem der Thürme des Doms von Mexico oder von dem Hügel von Chapoltepec herab betrachtet, darstellt, von wunderbarem Reichthum und seltener Mannichfaltigkeit.
Seite 47 - ... habe, wird Federal City dereinst ohne Zweifel schöner werden als Mexiko. Philadelphia ist ebenso regelmäßig gebaut, und die Alleen von Platanus, Acacia und Populus heterophylla, welche seine Straßen zieren, geben dieser Stadt eine beinahe ländliche Schönheit. Die Vegetation der Ufer des Potomac und Delaware ist viel reicher als die, welche man in einer Höhe von mehr als 2300 m auf dem Rücken der mexicanischen Cordilleren findet. Washington und Philadelphia werden indes immer nur europäischen...

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