Sachsen's Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden, Band 3Rudolph & Dieterici, 1839 |
Inhalt
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Andenken ångstlich Annaberg Armen Bårbchen Blick bösen Bruder Brunnen Bürger Christoph Schürer Crottendorf dieſem Dorf Drauf Dresden Drum einst Elterlein Erlpeter erst erzählt fand Felsen Frau Freiberg Freude fromme geh'n Geithain gewiß ging Gott Grab groß große hålt Hand Hånde Hauptmann Haus heißt Herr Herzen heute hieß Hülfe in's Jahre jeht jezt Kind Kirche Kloster Köchin konnte Köppe Kreuz Kunz von Kauffungen laß läßt Lauenstein Leipzig Leisnig Leute lieber ließ Luther Mädchen Mann Meißen Mönch Morgen Mühle Müller muß Mutter Nacht Namen Neustadt Dresden nieder Nonnen Pfarrer Pförtner Pirna Rath recht rief Ringethal Rommner Sage Scheibenberges Schlettau Schloß schlug Schneeberg sehen Sehma ſei ſein ſeinem seyn ſich ſie Sohn soll spricht Stadt stand Stein steinerne Stollberg Strehla Stunde Tage Teufel Theil Thore Thür Thurm todt Vater viel Volkes voll Wald wår ward Waſſer Wechselburg Weib weiß wieder wohl wollte Zschopau zuleht zurück zwei Zwickau
Beliebte Passagen
Seite 224 - Hause kam, geriethen seine Eltern in große Angst, und konnten doch vor dem großen Schnee nicht in den Wald. Am dritten Tage erst, nachdem der Schnee zum Theil abgeflossen, gingen sie hinaus, den Knaben zu suchen, und fanden ihn endlich an einem sonnigen Hügel sitzen, wo gar kein Schnee lag. Freundlich lachte er seine Eltern an, und als sie ihn fragten, warum er nicht heimgekommen, sagte er, daß er habe warten wollen, bis es Abend würde. Er wußte nicht, daß schon ein Tag vergangen war, und...
Seite 191 - Traum getäuscht habe, stieg er wieder hinab und setzte sich auf die Wurzeln des Baumes nieder, um auszuruhen. Er sann hin und her, und dabei fiel ihm ein, daß unter den Zweigen wohl auch die Wurzeln der Tanne verstanden sein könnten.
Seite 203 - Darimmen wohnten sonst viele Zwerge, deren König Oronomossan hieß. Sie waren nicht über zwei Schuh lang und trugen recht bunte Röckchen und Höschen. Es schien ihr größtes Vergnügen zu sein, die Leute zu necken; sie thaten aber auch manchem viel Gutes und halfen vorzüglich frommen und armen Leuten. Einst, im Winter, ging ein armes Mädchen aus Schlettau in den am Fuße des Scheibenberges gelegenen Wald, um Holz zu holen. Da begegnete ihr ein kleines Männchen mit einer goldenen Krone auf...
Seite 226 - ... Der mich angeklagt hat, der hat einen falschen Eid geschworen. Denn so wahr ich unschuldig bin, so wahr wird dieser Balken, welcher mein Galgen sein soll, nach meinem Tode anfangen zu grünen und Zweige treiben, und Jahrhunderte hindurch als ein frischer Baum bewundert werden." Hierauf wendete er sich zum Henker und litt mit frommer Zuversicht auf jenseits den unverdienten schmachvollen Tod. Und als das nächste Frühjahr kam, da gab Gott die Unschuld Liebhold's an den Tag ; denn der Balken des...
Seite 208 - Ellen hoch und von einem Wassergraben umgeben. Viel erzählt man von ihm, aber wenig Zusammenhängendes. In uralter Zeit soll einmal ein Graf, der Besitzer dieser Gegend, eine große Jagd gehalten, und sich dabei verirrt haben, und mit seinem Rosse in einen Sumpf gesunken sein. Dem Tode nahe wäre er noch von den Jägern mit Mühe gerettet worden, und hätte zum Andenken den Thurm erbaut.
Seite 201 - Reißholz sammelten, oft unbarmherzig mißhandelt haben, und zur Strafe nach seinem Tode nun umgehen müssen. Rechtliche Leute läßt er ungeneckt, aber die Holzdiebe hat er schon oft in Todesangst gejagt, und bisweilen fest gebannt, so daß sie Stunden lang an einer Stelle stehen bleiben mußten.
Seite 212 - Der Hunger besiegte die Schüchternheit. — Jahn setzte sich und aß und trank von dem, was ihm der Zwerg bot. Nie noch hatte er so köstlich getafelt; er ward erquickt und allmahlig getrosten und frohen Muthes.
Seite 204 - Mar nicht, aber da er gar zu flehentlich bat, so setzte sie ihn in ihren Tragkorb, und deckte ihre Schürze über ihn, damit es ihm nicht auf den Kopf schneien möchte. Darauf nahm sie den Korb auf den Rücken und trat den Rückweg an. Aber das Männchen in dem Korbe war centnerschwer, und sie mußte alle Kräfte zusammennehmen, daß sie die Last nicht niederdrückte. Als sie nach Hause gekommen, setzte sie den Tragkorb keuchend ab, und wollte nach dem Männchen darin, sehen, und deckte die Schürze...
Seite 225 - Geläute der Sünderglocke führte man den armen Liebhold hinaus vor das Dorf, wo ein großer Balken mit einem Arme oben als Galgen aufgerichtet war. Noch einmal, ehe er in den Tod ging, betete er zu Gott, daß er seine Unschuld...
Seite 179 - Mähr von dem wunderbaren Mehle bekannt und noch viele arme Leute in Freiberg und der Umgebung suchten in den Lehmgruben nach der belobten weißen Masse, welche sie auch fanden und zu Brot backen und genießen konnten, nämlich, wenn sie fromm und gut waren. Denn nur wenn arme rechtschaffene und gottesfürchtige Leute das Mehl als eine Gabe Gottes ausgruben und mit...