Sachsen's Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden, Band 3

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Rudolph & Dieterici, 1839
 

Inhalt

Die Oswaldskirche bei Elterlein
91
Der Fähndrich von Scharfenberg
105
Die Nirkluft bei Waldheim
111
Die Winselmutter bei Grünhain
119
Der Jungfernstein bei Pfaffendorf
127
Der Gärtner auf Weesenstein +
135
Der Fallsüchtige in der Kirche zu Annaberg
143
Die Nonnen von Nimptſchen bei Grimma
149
Der Katharinenstein bei Lauenstein
163
Das wandernde Haus in Zinnwald
165
Entstehung der Stadt Altenberg
166
Die wüste Mühle bei Reichenau
167
Der böse Pfaffe von Mulda
168
Entstehung von Freiberg
169
Berggeist am Donat zu Freiberg
170
Der treue Rath von Freiberg
172
Der heillose Bäcker in Freiberg
174
Der Affe mit dem Kinde in Freiberg
175
Fußtapfen des ungehorsamen Sohnes das
176
Das Wundermehl bei Freiberg
178
Die drei Kreuze bei Brand
180
Das Waldweibchen in Steinbach
181
Die weiße Frau auf Scharfenstein +
182
Das Kreuz und der Kelch bei Wolkenstein 183
183
Die Betfahrt nach Ebersdorf
184
Der böse Seidelmann bei Glößa
186
Das wilde Weiblein bei Chemnit
187
Der Traum auf Auguſtusburg
188
Gründung von Annaberg
190
Die große Linde auf dem Gottesacker das
192
Der Hauptaltar in der Kirche das
193
Der erste Klöppel das
196
Der rothe Stein auf der Kirchgasse das
198
Die Bäuerin in Frohnau
199
Der Jäger ohne Kopf bei Schlettau
200
Der Kirchbau in Crottendorf
201
Der Geldbrunnen bei Wiesenthal
202
Das Zwergloch im Scheibenberge 203
203
Name der Stadt Elterlein
204
Die Kutte bei Elterlein
205
Die große Glocke in Geyer
206
Der alte Thurm in Tanneberg
208
Die Schazkammer im Greifenstein
209
Der Gevattersmann das
210
Entstehung von Jahnsbach bei Thum
211
St Annenbrunnen bei Niederzwönig
213
St Blastuskirche das
215
Christoph Schürer das
216
Die Teufelswand bei Eybenstock
219
Name der Stadt Zwickau
221
Der Riese Einheer das
222
Gottes Speiſe das
223
Der böse Brunnen bei Marienthal
224
Galgenbaum bei Blankenhain
225
Dedo der Feiste in Wechselburg
227
Der Abt im Handwerkshause zu Roßwein
238
Die Eule in Leipzig
239
Der Name der Stadt Oschak
241
Die Magd beim Nir bei Leipzig
242
Das Nirweibchen bek Leipzig
243
Der Saukrieg in Mügeln
244
Der Pfaff in Markranstädt
245
Die sechs Teufelskünstler in Leisnig
246
Die drei Brode der Ponikau auf Otterwiſch
247
Strafe der Gartendiebe in Leisnig
248
Der Bettelborn in Leipzig
249
Die Karthaunenkugel auf dem Gottesacker in Leipzig
250
Der Tod in Wurzen
252
Der Polzschner See bei Lommakſch
253
Wilhelm Cocles und Bischoff Benno
254
Das Crucifir zu Döhlen
255
Aufkommen des Bergbaus bei Scharfenberg
256
Bruder Weiberfeind in Meißen
258
Der Erlpeter in Pirna
259
Der Dresdner Mönch
261
Das Bäckermädchen in Pirna
262
Das Brückenmännchen in Dresden
263
Die Drangerie in Dresden
264
Der Schah im Proitschenberge bei Budissin
265
Die Kohlen am Proitſchenberge
267
Die Sct Michaeliskirche in Budissin
268
Die Blutflecken an der großen Mühle in Budissin
269
Der Verräther Peter Preschwig in Budissin
270
Der Teufelsstein bei Pliskowit
271
Die Senſen im tiefen Grunde der fächſ Schweiz
272
Das Schneider und das Pfaffenloch in der fächsischen Schweiz
273
Das Kreuz bei dem Diebskeller in der fächf Schweiz
274
Zigeuner in Sachsen
275
Der steinerne Rumpf ohne Kopf
276
Domthürme in Meißen
277
Das Mönchsloch
280
Das Häuschen auf dem Winterberge
281
Der heil Antonius in Leuben bei Oschak
282
Der Obelisk
284
Kaiser Carl V Bildniß
286
Die Steinschrift in Wildenfels
287
125 Der krumme Schuß in Swickau
288
Das Jagdschloß Grillenburg
289
Das Lutherglas in der Kirche zu Ebersdorf
290
Der Schah im Schlosse Rabenstein 920
291
Entdeckung des Buchholzer Bergbaus
292
Die Lutherlinde in Ringethal
293
Strobelts guter Rath
294
Armenspende in Rückmarsdorf
296
Das Monument
297
Der Kellner aus Mitweida
298
Jutta von Duba
299
Die Leonhardskappelle bei Seelig
300
Andeutungen von Sagen
301

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Beliebte Passagen

Seite 224 - Hause kam, geriethen seine Eltern in große Angst, und konnten doch vor dem großen Schnee nicht in den Wald. Am dritten Tage erst, nachdem der Schnee zum Theil abgeflossen, gingen sie hinaus, den Knaben zu suchen, und fanden ihn endlich an einem sonnigen Hügel sitzen, wo gar kein Schnee lag. Freundlich lachte er seine Eltern an, und als sie ihn fragten, warum er nicht heimgekommen, sagte er, daß er habe warten wollen, bis es Abend würde. Er wußte nicht, daß schon ein Tag vergangen war, und...
Seite 191 - Traum getäuscht habe, stieg er wieder hinab und setzte sich auf die Wurzeln des Baumes nieder, um auszuruhen. Er sann hin und her, und dabei fiel ihm ein, daß unter den Zweigen wohl auch die Wurzeln der Tanne verstanden sein könnten.
Seite 203 - Darimmen wohnten sonst viele Zwerge, deren König Oronomossan hieß. Sie waren nicht über zwei Schuh lang und trugen recht bunte Röckchen und Höschen. Es schien ihr größtes Vergnügen zu sein, die Leute zu necken; sie thaten aber auch manchem viel Gutes und halfen vorzüglich frommen und armen Leuten. Einst, im Winter, ging ein armes Mädchen aus Schlettau in den am Fuße des Scheibenberges gelegenen Wald, um Holz zu holen. Da begegnete ihr ein kleines Männchen mit einer goldenen Krone auf...
Seite 226 - ... Der mich angeklagt hat, der hat einen falschen Eid geschworen. Denn so wahr ich unschuldig bin, so wahr wird dieser Balken, welcher mein Galgen sein soll, nach meinem Tode anfangen zu grünen und Zweige treiben, und Jahrhunderte hindurch als ein frischer Baum bewundert werden." Hierauf wendete er sich zum Henker und litt mit frommer Zuversicht auf jenseits den unverdienten schmachvollen Tod. Und als das nächste Frühjahr kam, da gab Gott die Unschuld Liebhold's an den Tag ; denn der Balken des...
Seite 208 - Ellen hoch und von einem Wassergraben umgeben. Viel erzählt man von ihm, aber wenig Zusammenhängendes. In uralter Zeit soll einmal ein Graf, der Besitzer dieser Gegend, eine große Jagd gehalten, und sich dabei verirrt haben, und mit seinem Rosse in einen Sumpf gesunken sein. Dem Tode nahe wäre er noch von den Jägern mit Mühe gerettet worden, und hätte zum Andenken den Thurm erbaut.
Seite 201 - Reißholz sammelten, oft unbarmherzig mißhandelt haben, und zur Strafe nach seinem Tode nun umgehen müssen. Rechtliche Leute läßt er ungeneckt, aber die Holzdiebe hat er schon oft in Todesangst gejagt, und bisweilen fest gebannt, so daß sie Stunden lang an einer Stelle stehen bleiben mußten.
Seite 212 - Der Hunger besiegte die Schüchternheit. — Jahn setzte sich und aß und trank von dem, was ihm der Zwerg bot. Nie noch hatte er so köstlich getafelt; er ward erquickt und allmahlig getrosten und frohen Muthes.
Seite 204 - Mar nicht, aber da er gar zu flehentlich bat, so setzte sie ihn in ihren Tragkorb, und deckte ihre Schürze über ihn, damit es ihm nicht auf den Kopf schneien möchte. Darauf nahm sie den Korb auf den Rücken und trat den Rückweg an. Aber das Männchen in dem Korbe war centnerschwer, und sie mußte alle Kräfte zusammennehmen, daß sie die Last nicht niederdrückte. Als sie nach Hause gekommen, setzte sie den Tragkorb keuchend ab, und wollte nach dem Männchen darin, sehen, und deckte die Schürze...
Seite 225 - Geläute der Sünderglocke führte man den armen Liebhold hinaus vor das Dorf, wo ein großer Balken mit einem Arme oben als Galgen aufgerichtet war. Noch einmal, ehe er in den Tod ging, betete er zu Gott, daß er seine Unschuld...
Seite 179 - Mähr von dem wunderbaren Mehle bekannt und noch viele arme Leute in Freiberg und der Umgebung suchten in den Lehmgruben nach der belobten weißen Masse, welche sie auch fanden und zu Brot backen und genießen konnten, nämlich, wenn sie fromm und gut waren. Denn nur wenn arme rechtschaffene und gottesfürchtige Leute das Mehl als eine Gabe Gottes ausgruben und mit...

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