Berühmte deutsche Frauen des achtzehnten Jahrhunderts: In Bildnissen zusammengestellt

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Brockhaus, 1848 - 391 Seiten
 

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 275 - Das Unbeschreibliche muß, wie Sokrates sagt, selbst gesehen werden. Alles, was ich Ihnen vor der Hand von ihr sagen kann, ist, daß unter allen Erdentöchtern ihres Alters schwerlich eine lebt, die mit ihr zu vergleichen wäre. Sie ist über allen Ausdruck liebenswürdig. Es scheint unmöglich, mehr angeborene Majestät mit einer...
Seite 135 - König, Ein solch Geschenk vergrößert nicht mein Glück, Nein es erniedrigt mich ein wenig, Drum geb ich es zurück.
Seite 142 - Proben; man sieht leicht, dass die Dichterin gewaltig mit der Sprache zu ringen hat, die ihr nicht folgen will, dass sie, indem sie strebt, erhaben zu sein, unnatürlich und dunkel wird und dass die Verehrung des Königs sich zur Vergötterung steigert.
Seite 132 - Denn in ihm fand' ich nie den Sieger, den Monarch, Den Mensch und Philosoph vereinet, Ob Alexander gleich gesieget und geweinet, Und Cäsar selbst zufrieden schien, Wenn er jedweden Tag bezeichnet mit Verschonen, Und einem Brutus selbst verziehn, Der mit dem Dolch ihm sollte lohnen; Doch fand...
Seite 365 - Dem verdienten Andenken einer Frau voll männlichen Geistes, der berühmtesten Schauspielerin ihrer Zeit, der Urheberin des guten Geschmacks auf der deutschen Bühne...
Seite 142 - Du kommst, und dein Triumph ist mehr als römisch prächtig: Nicht über Sklaven jauchzen wir, Nicht über nachgeführte, fremde Königsschätze Und Kronen, die der Sieger nahm; Nein, über dich, Monarch, in welchem der Gesetze Beschützer glorreich wiederkam. In deinen Augen ging aus tausend Mitternächten Ein uns geschasfnes Sonnenlicht Hervor, und stralet nun so lieblich deinen Knechten Als deines Gottes Angesicht, Das üb...
Seite 143 - Und dein Triumph ist mehr als römisch prächtig. Das Leid hat sie gut, sagt Gleim. Wenn der Herr Baron den König persönlich sprechen ..., die Karschin stockt. Natürlich spreche ich Friedrich persönlich, der Baron lacht, was denkt Sie denn! Sing Sie nur! Wenn Gottes Angesicht hat über dir gelächelt In undurchdringlicher Gefahr, Wenn oft das Vaterland wie Sterbende geröchelt Und zitternd für dein Leben war.
Seite 142 - Erfüllt mit Jauchzen deine Bürger, die entzückter Jetzt fühlen, dass sie Menschen sind. Zu lange bliebest du, versteckt in schwarzen Wettern, Kund um dich werfend deinen Blitz; Wir aber wankten, gleich verwelkten Lindenblättern, Um deinen wüsten gold'nen Sitz. Vor unsers nebelvollen Geistes Blicken schliefen Die Schöpfung selbst die Natur; Wir fühlten nicht den Reiz der besten Welt, wir riefen Dich, aller Welten Wunder, nur! Das Klaggeschrei, die Thränenströme rauschten mächtig Bis an...
Seite 276 - Gestalt noch in meinem 72. Jahre zu genießen. Mit ihr wird ganz gewiß eine neue Epoche für Weimar angehen, sie wird durch ihren allbelebenden Einfluß fortsetzen und zu höherer Vollkommenheit bringen, was Amalia vor mehr als 40 Jahren angefangen hat.
Seite 365 - Man müßte sehr unbillig sein, wenn man dieser berühmten Schauspielerin eine vollkommene Kenntnis ihrer Kunst absprechen wollte. Sie hat männliche Einsichten; nur in einem Artikel verrät sie ihr Geschlecht.

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