Das deutsche Kaiserreich in seinen universalen und nationalen Beziehungen: Vorlesungen gehalten im Ferdinandeum zu InnsbruckWagner, 1862 - 181 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 178 - Entwicklung gewähren würde; wir glauben, daß in dem deutschen Kaiserreiche, wie es einst gewesen, noch immer wesentlich die Richtung vorgezeichnet ist, in welcher auch jetzt die Aufgaben unserer Nation zu suchen sind.
Seite 76 - Frantz: ihr politisches Leitbild ist das alte Reich, „weder ein mit der Einheit der Kirche zusammenfallendes christliches Weltreich noch ein Nationalreich in unserem Sinne", wie wir bei Ficker lesen, aber, so fährt er fort, „die schwierige Aufgabe, in ein und derselben staatlichen Gestaltung zugleich den Zwecken des Universalreiches wie denen des Nationalreiches gerecht zu werden, war im deutschen Kaiserreich in einer Weise gelöst, wie uns die Geschichte kein zweites Beispiel bietet"1). Als...
Seite 54 - Er erstrebt vor allem möglichste Selbstständigkeit in engen festgeschlossenen Kreisen ; von diesen aufsteigend soll sich das Staatsganze gestalten. Freie Bewegung des Einzelnen ist die Regel, ist der Ausgangspunkt ; nur so weit darf sie beschränkt werden, als umfassendere Aufgaben, welchen der Einzelne nicht mehr gewachsen ist, das unumgänglich erfordern.
Seite 178 - Besonnenheit sie ihn nicht mißbrauchen lassen wird, weil nur durch ihn und von hier aus ein überlegenes Machtgebiet geschaffen...
Seite 54 - Von der Unverletzlichkeit des Hauses ausgehend, von dem Rechte des Mannes, frei zu schalten auf seinem Eigen, baut der Staat sich in einer Stufenfolge sich erweiternder Genossenschaften auf . . . Was der jeweils kleinere Kreis für sich besorgen kann, dazu hat er die Hilfe des größeren nicht in Anspruch zu nehmen und dieser hat kein Recht, sie ihm aufzudrängen.
Seite 6 - Mitte liegend [...], ich meine die geistige Ergreifung und Verarbeitung des Stoffes nach politischen und sittlichen Prinzipien und Gruppierung und Verbindung der Tatsachen nach organischen, durchgreifenden, einheitlichen Gesichtspunkten.
Seite 28 - Die Nationen . . . erscheinen in der Geschichte als etwas Werdendes, nicht als etwas Fertiges; ihre Entwicklung folgt ebensosehr den staatlichen Verhältnissen, als sie dieselben andererseits bestimmen kann."*6 So hat denn auch W.
Seite 39 - ... dieser romanische Staatsgedanke kennt eine Abstufung von oben nach unten, einen einheitlichen Mechanismus, welcher im Staatshaupte gipfelnd, durch die viel gegliederte Hierarchie eines bis auf die untersten Stufen von oben abhängigen...
Seite 162 - Tendenzen unserer Geschichte entspricht, welche den reindeutschen Staaten wieder die Möglichkeit vor Augen führt, in ein und derselben Gestaltung den Gesamtinteressen wie den Sonderinteressen in freiheitlicher Weise gerecht zu werden und damit den Weg zeigt, welcher anscheinend allein zu einer allen Bedürfnissen genügenden Wiederbefestigung der deutschen und mitteleuropäischen Verhältnisse führen könnte, welcher [...] wenn nicht auf die Form, doch auf das Wesen des Kaiserreiches zurückleiten...