Sophokles Tragoedien. Griechisch, mit teutschen Anmerkungen von G.C.W. Schneider, Bände 5-8

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Beliebte Passagen

Seite xxviii - Geschmack liegt, hat in der alten Tragödie viel weniger zu bedeuten, in welcher die Hauptpersonen, von gewissen Bestrebungen und Gefühlen einmal mächtig ergriffen, durch das ganze Stück in einer gewissen habituell gewordenen Grundstimmung erscheinen. Man kann sich gewiß einen Orest des Aeschylos, einen Aias bei Sophokles, die Medea des Euripides wohl durch die ganze Tragödie mit denselben Mienen denken, aber schwerlich einen Hamlet oder Tasso.
Seite 148 - Sophokles theilt den plastischen Standpunkt seiner Zeitgenossen, welche sowohl in bildnerischer als in staatsmännischer Kunst von der schroffen aber durch Alterthümlichkeit geheiligten Symmetrie und massenhaften Breite zur abgerundeten Eleganz, zur schönen Gruppirung und gefälligen Würde übergingen.
Seite xxxi - Verbindung vervielfältigt, verflochten und verdorben, nicht blos von der Höhe der künstlerischen oder idealischen Natur, sondern selbst von der Tugend und Einfachheit der vorigen Generation, sehr stark abstachen.
Seite vi - Nein, Wurfspeer schnaubend und Lanzen und Schwert und des Helms weissbuschiges Dräuen Und des Harnisch Wucht und Schienen und Schild und siebengehäuteten Welirmuth ! Euripides. (fllr «Ich.) Jetzt steigt mir so wahr die Geschichte zu Kopf! Dionysos. (für eich.) Euripides. Was (batest denn du, um sie solcher Gestalt „voll Adel die Brust
Seite xxxii - Ausgabe ist in derselben Weise durchgesehen und bearbeitet worden, wie die schon früher erschienene zweite Ausgabe der Antigone.

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