Einfluss Impliziter Persönlichkeitstheorien auf emotionale Reaktionen und Leistungsveränderungen nach negativem Feedback im modifizierten Lernpotenzial-Assessment Center

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diplom.de, 19.10.2004 - 147 Seiten
Inhaltsangabe:Einleitung: Um die Motivation und die Persönlichkeit einer Person in Leistungssituationen genauer untersuchen zu können, ist es notwendig, die wichtigsten Verhaltensmuster zu identifizieren und diese mit zugrundeliegenden psychologischen Prozessen zu verknüpfen (Dweck und Leggett, 1988). Die Leistungs-Motivations-Theorie von Dweck (Dweck, 1986; Dweck und Leggett, 1988; Chiu, Dweck und Hong, 1995a und b) spannt einen Erklärungsrahmen auf, um genau dieser Fragestellung nachzugehen. Einen wichtigen Bestandteil dieser Theorie bilden die Impliziten Persönlichkeitstheorien, die ebenfalls von Dweck entwickelt wurden. Dweck beschreibt 2 Ausprägungen Impliziter Persönlichkeitstheorien: die ‚Entity Theory‘ (Nicht-Veränderbarkeitstheorie) und die ‚Incremental Theory‘ (Veränderbarkeitstheorie), welche sich dahingehend voneinander unterscheiden, dass Vertreter der 1.Theorie verstärkt an die Stabilität persönlicher Merkmale glauben, während Vertreter der ‚Incremental Theory‘ davon überzeugt sind, dass menschliche Attribute veränderbar sind. Vor dem oben dargestellten Hintergrund ist es das Ziel dieser Arbeit, den Einfluss der Impliziten Persönlichkeitstheorien auf die emotionale Reaktion sowie die Leistungsveränderung (im Folgenden als Lernleistung bezeichnet) nach Erhalt negativen Feedbacks zu untersuchen. Die konkrete Leistungssituation stellt in diesem Experiment eine Aufgabe dar, die im Rahmen des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers von Stangel-Meseke (1999, 2001) umgesetzt wurde. Es handelt sich dabei um 2 Rollenspiele, welche die Versuchsperson (Vp) als Führungskraft mit der Versuchsleiterin als dessen Mitarbeiterin durchführt. Darin werden die Leistungen der Versuchsperson im Bereich ‚Führungskompetenz‘ im 1. und 2. Rollenspiel erfasst, bewertet und miteinander verglichen. Der Unterschied des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers im Vergleich zu gewöhnlichen Assessment Centern ist die Abkehr von der klassischen Statusdiagnostik und Hinwendung zu einem prozessdiagnostischen Ansatz. In der vorliegenden Arbeit werden die Impliziten Persönlichkeitstheorien von Dweck (Entity Theory, Incremental Theory) im Rahmen des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers, einem Personalauswahl- und –entwicklungsinstrument, näher untersucht und somit eine sozialpsychologische mit einer arbeitspsychologischen Fragestellung verknüpft. Es wird vermutet, dass Vertreter der Nicht-Veränderbarkeitstheorie nach negativem Feedback einerseits [...]
 

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Abbildung Abschnitt akademisches Selbstkonzept Anstrengungsbereitschaft Anzahl Items Assessment Center aufgrund Ausprägung der IPT Basismodell Bedingungen Beobachterin Bewertung Chiu Cronbachs Alpha Dimension Gestaltungswille Dweck Dweck Dweck und Hong Dweck und Leggett einzelnen emotionalen Reaktion Ergebnisse Experiment Experimentalgruppen Fähigkeit Fehlerkultur Fragebogen zur Erfassung Frau Flink Fremdbewertung Führungsdimension Führungskompetenz Führungskraft Gesprächspartner Gesprächspartnerin Gruppe Guthke Hilflosigkeit hinsichtlich Hypothese Impliziten Persönlichkeitstheorien Intelligenz IPT-Fragebogen IPTn jeweils Kognition Kollegen konnte Kontrollgruppe Längsschnittstudien Leistung Leistungs-Motivations-Theorie von Dweck Leistungssituationen Lernfähigkeit Lernleistung Lernpotenzial-Assessment Center LPAC LPACs Manipulation der Dimension manipulierten Dimensionen Mann Whitney U-Test menschlicher Attribute Misserfolg Mitarbeiterin Mittelwert negativem Feedback negativen Ereignissen Nicht-Veränderbarkeit geprimed Obermann organisationalen Lernens Persönlichkeitseigenschaften Priming Probanden Psychologie Reaktionen nach negativen Rollenspiel Schlüsselqualifikation Selbstaufmerksamkeit Selbstbewertung signifikanter Unterschied Skala Leistungsfähigkeit Skala Persönlichkeit Skalen sowie sozial-kognitive Theorie Spinath Stichprobe Studenten T-Test Tabelle Teilnehmer Theorie Untersuchung Variablen Veränderbarkeit geprimed Vergleich Verhalten Verhaltensanker Versuchsleiterin Vertreter der Nicht-Veränderbarkeitstheorie Vertreter der Veränderbarkeitstheorie Vorhersagen Vorstudie zeigte

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