Apollo Smintheus und die Bedeutung der Mäuse in der Mythologie der Indogermanen

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Calve, 1862 - 86 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 14 - ... over the part affected ; for it is supposed that a shrew-mouse is of so baneful and deleterious a nature, that wherever it creeps over a beast, be it horse, cow, or sheep, the suffering animal is afflicted with cruel anguish, and threatened with the loss of the use of the limb.
Seite 14 - ... in after them of the same wood, where they starving at last communicate forsooth such a virtue to the tree, that cattle thus swoln being wiped with the boughs of it presently recover : of which trees they have not so many neither, but that at some they go 8 or 10 miles to procure this remedy.
Seite 84 - Unerschrocken trat er mitten in das Schlangenheer, das ihn nicht berühren durfte, aber hoch sich bäumend ihn umzingelte und geifernd anzischte. Der Himmel verfinsterte sich, ein fürchterliches Gewitter nahte heran. Es donnerte ohne Unterlaß; die Erde dröhnte; es sielen Schloffen nußgroß, und mit Menschenhaar vermengt; jeden Augenblick droheten die Wolken zu bersten.
Seite 70 - Hahnenherg, nahe dabei ist ein erlenbruch. einmal lag da ein junger mensch und schlief so lange, dass er erst spät in der nacht aufwachte, da hörte er die lieblichste musik rund um sich, und da er vor sich sah, ward er zwei mädchen gewahr, die hüpften und tanzten und fragten ihn oft, um ihn zum sprechen zu bringen; aber er wusste wohl, dass gefahr dabei wäre und schwieg, da hörle er ganz deutlich, wie sie sangen : Aa hör, do ungersven!
Seite 44 - Fluch der Gewässer stürzt sich über das Land. Der Himmel bleibt mehrere Tage in Nacht gehüllt und giesst fortwährend Regen herunter; dann zerreist das Gewölk, die Luft ist heiter und gereinigt, die ganze Natur wie durch ein Wunder umgewandelt ; statt des ausgetrockneten Bodens, der wasserlosen Strombetten, der stauberfüllten, trübschinvmernden Atmosphäre ist plötzlich üppiges Grün, kein Bach ohne überströmende Fülle.
Seite 75 - Anhaltspunkten ausgehend, kommt Hr. Grohmann mit Beziehung vieler germanischer und slavischer Volkssagen und Aberglauben auf scharfsinnige Weise zu folgenden Resultaten. »Die Mäuse sind Gewitterwesen, ihr Zahn ist der Blitzzahn. Wenn sie denselben fallen lassen, so wird die Seele des Menschen geboren, die nun als Maus im Körper wohnt, um nach dem Tode des Menschen wiederum als Maus zurückzukehren in die Schaar jener Sturmgeister, von denen sie ausgegangen ist. Die Seele des Frommen und Gottesfürchtigen...
Seite 84 - Sennen mit Grausen und Entsetzen zu. Ruhig aber ernst verrichtete der Mann Gottes seine Gebete, besprengte die giftigen Schlangen mit Weihwasser , beschwor sie , streckte gebietend seine Hand aus und verbannte sie sammt und sonders in den tiefen Grund des nahen Sees. Vor Grimm spieen die Schlangen Gift und Feuer aus.
Seite 76 - ... irdischen Mäuse übertragen, nachdem sich die Götter und Dämonen zu voller Menschlichkeit entwickelt hatten, die traditionelle Redeweise aber hinter dieser Entwicklung zurückgeblieben war. Nun entstand nach einem ganz gewöhnlichen Vorgange (Mannhardt, Götterwelt S. 3l) entweder der Glaube, daß jene Wesen die Macht hätten, sich in Mäuse zu verwandeln oder zeitweilig in diese Gestalt verzaubert würden, oder man erzählte sich nun von den irdischen Mäusen, was früher von den himmlischen...
Seite 82 - Kuyava, der griechische Phaeton, alle des Sonnenrades gewaltig, mit welchem sie die Erde versengen, Dürre und Hungersnoth hervorrufen, das Wachsthum des Getreides und auch den Schatz des Regens zurückhalten usw...
Seite 84 - Ameisen verwüsten hier das Feld. Ein Einsiedler bannt sie durch Pfeifen in den Lorscher See, wird aber um den Lohn betrogen. Da lockt er alle ihre Schweine in den See. Im nächsten Jahre verheeren Gewitter das Feld. Ein Köhler bannt sie durch Pfeifen in den See, bekommt aber den ausbedungenen Lohn gleichfalls nicht und lockt nun alle Schafe in den See. Im dritten Jahre kommen Mäuse, ein...

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