Recht als Text: linguistische Untersuchungen zur Arbeit mit Sprache in einer gesellschaftlichen Institution

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Walter de Gruyter, 02.05.2011 - 365 Seiten

Schon seit ihrer Gründung in den 1970er-Jahren ist die Reihe Germanistische Linguistik (RGL) exponiertes Forum des Faches, dessen Namen sie im Titel führt. Hinsichtlich der thematischen Breite (Sprachebenen, Varietäten, Kommunikationsformen, Epochen), der Forschungsperspektiven (Theorie und Empirie, Grundlagenforschung und Anwendung, Inter- und Transdisziplinarität) und des methodologischen Spektrums ist die Reihe offen angelegt. Das Aufgreifen neuer Trends hat in ihr ebenso Platz wie das Fortführen von Bewährtem. Die Publikationsformen reichen von Monographien und Sammelbänden bis zu Wörterbüchern.

Wissenschaftlicher Beirat (ab November 2011):

Prof. Dr. Karin Donhauser (Berlin)
Prof. Dr. Stephan Elspaß (Augsburg)
Prof. Dr. Helmuth Feilke (Gießen)
Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)
Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)
Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Passau)

 

Inhalt

Einleitung
1
Sprache und Recht Textauslegung als institutionelle Aufgabe
15
12 Textinterpretation oder Arbeit mit Texten? Bedeutungs und interpretationstheoretische Kriterien der linguistischen Analyse juristischer Auslegung...
31
Textualität und Textkohärenz bei Rechtstexten
41
Beispielanalysen
61
Textfunktionen und Textsorten im Recht
73
Kriterien für Rechtstexte
74
Beispielanalysen
98
456 Institutionelle Bindung
183
457 Fachsprachlichkeit
188
Der Umgang mit Texten in der Institution Recht II Fallentscheidung Entschädigung beim Autokauf Ein Fall aus dem Zivilrecht
191
Entschädigung beim Gebrauchtwagenkauf
192
Struktur auf außerrechtlicher Ebene
195
Bezugsgröße I Das mangelhafte Auto
198
Der Käufer
205
Die Verkäufer
208

Gesetze als Grundlagen richterlicher Entscheidung
115
Der Umgang mit Texten in der Institution Recht I Normtextinterpretation 242 StGB zum Diebstahl Ein Fall aus dem Strafrecht
119
Wortlaut und linguistische Struktur
121
Textumgebung und direkte Textbezüge
122
Objektive Tatbestandsmerkmale
125
431 Sache
127
432 beweglich
132
433 fremd
133
434 einem anderen wegnehmen
136
Subjektive Tatbestandsmerkmale
149
441 zueignen
152
442 sich
158
443 rechtswidrig
159
444 in der Absicht
160
445 Gesetzeskonkurrenzen
161
45 Die juristische Normtextexplikation in linguistischer Sicht
162
452 Textkohärenz und andere Textrelationen
168
453 Intertextualität
171
454 Referenz
174
455 Wissensbezüge
179
Der Kaufvertrag
213
561 Der Text des Kaufvertrags
214
Schadensersatz wegen Fehlens einer zugesicherten Eigenschaft
219
Haftungsausschluß bei Handelskauf?
228
Schadensersatz wegen Eigentumsverletzung
237
57 Die juristische Fallentscheidung in linguistischer Sicht
241
572 Bezugnahmen auf Wissensrahmen
247
Die rechtliche Konstitution von Sachverhaltsmerkmalen
252
Interpretation oder Fallentscheidung?
255
Recht als textkonstituierte Institution
259
62 Juristische Textarbeit als Beispiel institutionellen Sprachgebrauchs
274
621 Der Begriff der Institution und die Institution des Rechts
275
622 Sprache und Institution am Beispiel des Rechts
309
63 Aufgaben und Perspektiven rechtslinguistischer Forschung Zusammenfassung und Ausblick
324
Anhang
331
Literaturverzeichnis
349
Sachregister
357
Personenregister
358
Verzeichnis der Abkürzungen
361
Urheberrecht

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