Geschichte des Protestantismus in seiner neuesten Entwicklung, Band 1

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Herder'sche Verlagshandlung, 1858
 

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Beliebte Passagen

Seite 264 - Dieser heilsamen, schon so lange und jetzt wieder so laut gewünschteu und so oft vergeblich versuchten Vereinigung, in welcher die reformirte nicht zur lutherischen und diese nicht zu jener übergeht, sondern beide eine neu belebte, evangelisch-christliche Kirche im Geiste ihres heiligen Stifters werden...
Seite 171 - Lebenlang noch nichts mein Nervensystem, das doch nicht schwach ist, erschüttert, und ich glaube auch nicht , daß es mir möglich wäre, trotz aller Anstrengungen einer von Natur durchaus gesunden Kehle, so gellende und schneidende Töne hervorzubringen; auf diese Schriller, wie ich sie nennen möchte, folgten einige Worte auf englisch.
Seite 327 - Darum so wenig wir den Teufel selbst für einen Herrn oder Gott anbeten können, so wenig können wir auch seinen Apostel, den Papst oder Endechrist (Antichrist), in seinem Regiment zum Haupt und Herrn leiden. Denn Lügen und Mord, Leib und Seele zu verderben ewiglich, das ist sein päpstlich Regiment eigentlich, wie ich dasselbe in vielen Büchern bewiesen habe.
Seite 524 - Predigt nach dem Text Ier. 29, 7: „Suchet der Stadt Bestes, denn wenn es ihr wohl geht, so geht es euch auch wohl," Also über die Vaterlandsliebe; von Christus war dabei soviel zu hören, daß er auch sein Vaterland geliebt habe. Nach dem allgemeinen Gebet singt die Gemeinde: „Stets heilig sei der Vorsatz mir, des Landes Ruhm zu gründen
Seite 1 - Gottes Reich kommt wohl ohne unser Gebet von ihm selbst; aber wir bitten in diesem Gebet, daß es auch zu uns komme. Wie geschieht das? Wenn der himmlische Vater uns seinen heiligen Geist giebt, daß wir seinem heiligen Wort durch seine Gnade glauben und göttlich leben, hier zeitlich und dort ewiglich.
Seite 227 - die protestantische Kirche beruhe auf den unerschütterlichen Grundpfeilern einer vollkommenen innern Glaubensfreiheit und — einer religiösen Verehrung der Lehren des Evangeliums, neben völliger Unabhängigkeit von menschlichen Meinungen und Ansichten Anderer", und welche den Pfarrern „als VolkSlehrern und Seelsorgern freie Befugniß gaben, nach dem Evangelium (di der Bibel) zu lehren'"").
Seite 283 - Erlasses dahin ging, dem Bekenntnisse innerhalb der evangelischen Landeskirche den Schutz zu gewähren, auf welchen es einen nur mit Unrecht bezweifelten Anspruch hat, so konnte es doch nicht Meine Absicht sein, die von Meinem in Gott ruhenden Herrn Vater begründete Union der beiden evangelischen Kirchengemeinschaften zu stören oder gar aufzuheben und dadurch eine Spaltung der Landeskirche herbeizuführen, welche, wie dies auch der evangelische...
Seite 489 - Auge fasse, welche bei der Zerfahrenheit der kirchlichen Begriffe aus dem absichtsvollen und absichtslosen Mißverstehen dieses Meines Bekenntnisses für Mich hervorgehen kann und hervorgehen wird.
Seite 396 - Stärke und hat in der That doch keine. Sein Ernst geht in unnatürliche Leidenschaft über und endigt in Erschöpfung und Abspannung. Bloß die kirchliche Frömmigkeit, welche auf dem Glauben an die, durch Iesum Christum objeet^v in der Kirche vorhandenen göttlichen Kräfte ruht, verbindet in sich den tiefsten Ernst mit der tiefsten Ruhe.
Seite 458 - Die in manchen Orten, namentlich in Landgemeinden, noch bestehende und gepflegte Einrichtung der Privatbeichte ist sorgfältig aufrecht zu halten und zu fördern. So lange sie noch nicht besteht, muß wenigstens die persönliche Anmeldung zur Beichte als eine Forderung der kirchlichen Ordnung bezeichnet werden, und ist, wo sie sich verloren hat, durch öffentlichen Unterricht und seelsorgerliche Unterweisung in« Zusammenwirken mit den Kirchenvorständen allmählig wieder in Geltung zu bringen.

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