Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Band 2

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Veit und Comp., 1844
 

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Seite 394 - ... bestimmbar ist; ebenso und noch mehr findet dies beim geschichtlichen Versuch statt. Denn die Natur ist frei von Irrthum und Lüge; die Erscheinungen, welche sie offenbart, sind immer wahr: fehlt der Naturforscher, so liegt die Schuld an ihm, an seiner unrichtigen Beobachtung oder an unrichtigen Urtheilen und Schlüssen. Weit schlimmer steht es mit dem geschichtlichen Versuch; die Ueberlieferungen, die seine Grundlagen sind, hat Zufall, Nachlässigkeit, Lüge und Betrug entstellt, und namentlich...
Seite 258 - Geld aufgeschrieben und weiß ich nun nicht, wo hinaus. Habe meiner Freunde etliche darum angesprochen und geschrieben, ist mir aber überall versagt worden, und ob ich schon meinen herzlieben Herrn und Gemahl anspreche, so hat es seine Liebe in der Wahrheit nicht, denn sein Herr Vater giebt ihm nichts, als was seine Liebe bedarf.
Seite 5 - Die Schwierigkeit, aus der grossen Masse von Erscheinungen das Wesentliche, Gesetzmässigc herauszufinden, fordert uns dringend auf, alle Völker, deren wir irgend habhaft werden können, in wirtschaftlicher Hinsicht mit einander zu vergleichen.
Seite 5 - Unser Ziel ist die Darstellung dessen, was die Völker in wirtschaftlicher Hinsicht gedacht, gewollt und empfunden, was sie erstrebt und erreicht, warum sie es erstrebt und warum sie es erreicht haben.
Seite 502 - Manetbo zurückfuhren, kaum ein anderer Ausweg finden lassen als anzunehmen, das Mancthonische Werk, dem die Auszüge entlehnt sind, habe den Anfertigern der letztern in einer Gestalt oder in Gestalten vorgelegen, vermöge deren das Verschiedenste daraus entnommen werden konnte.
Seite 507 - Bei Vallarsius steht nach den Handschriften und alten Ausgaben unter Olymp. 107,1: „Ochus Aegyptum tenuit, Nectanebo in Aethiopiam pulso, in quo Aegyptiorum regnum destructum est"; und wieder unter Olymp. 107,3: „Aegyptiorum regnum destructum est. Hucusque Manetho.
Seite 200 - Gelag als: feigholzsohlige Doro, Und: Zimmerer künstlich gefügten Gesangs; so sehr war jener in Flore. Wie aber die Zeit, der Kratinos angehört, von den mannigfachsten Interessen bewegt ist, jedoch vor allen der Staat als das Ziel aller Wünsche und Bestrebungen obenan steht: so hat auch die Komödie des Kratinos bei allem Streben eine universelle Weltanschauung zu gewinnen, doch vorherrschend einen politischen Charakter, und dem Impulse welchen Kratinos gegeben hatte, folgen fast ohne Ausnahme...
Seite 6 - Buch, seine Vorlesung auf lauter Genies berechnen? In der Regel kann nur derjenige recht beurtheilen, wann, wo und warum zB die aliquoten Reallasten, die Frohnden, die Zunftrechte, die Compagniemonopole abgeschafft werden müssen, der vollständig erkannt hat, weshalb sie zu ihrer Zeit eingeführt werden mussten.
Seite 678 - Zwischen Ramesses dem 15. und Amenophath dem 16. König bei Africanus ist Ramses (der Grosse) einzusetzen, den Africanus ausgelassen hat; siehe hierüber die Anmerkungen zu dieser Dynastie N. III. IV. Dass Ramses der Grosse in der monumentalen Reihe der Könige im Vergleich mit den schriftlichen Listen diese Stelle einnehme, hat nächst Champollion Rosellini 3) gezeigt; er ist der Erbauer des Ramesseion, welches sonst fälschlich Memnonium genannt worden.
Seite 678 - Memпоп ist, so hat man auf ihn die Stelle des Plinius in der Naturgeschichte') bezogen: Anticlides in Aegypto invenisse (nämlich gewisse Buchstaben) quendam nomine Menona tradit, XV annis ante Phoroneum antiquissimum Graeciae regem: idque monumentis approbare conatur. Nach des Alricanischen Manetho Zeitrechnung passt dies nicht auf Amenophis; aber der Ausdruck „quidam nomine Menon" passt ebensowenig auf den hochgepriesenen Memnon.

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