Die Griechische und lateinische Literatur und Sprache

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B. G. Teubner, 1905 - 464 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 425 - Kultur der Gegenwart" soll eine systematisch aufgebaute, geschichtlich begründete Gesamtdarstellung unserer heutigen Kultur darbieten, indem sie die Fundamentalergebnisse der einzelnen Kulturgebiete nach ihrer Bedeutung für die gesamte Kultur der Gegenwart und für deren Weiterentwicklung in großen Zügen zur Darstellung bringt. Das Werk vereinigt eine Zahl erster Namen aus allen Gebieten der Wissenschaft und Praxis und bietet Darstellungen der einzelnen Gebiete jeweils aus der Feder des dazu...
Seite 429 - Die orientalische Kunst. Die europäische Kunst des Altertums. I. Die Anfänge der Kunst und die Kunst der primitiven Völker. II . Die orientalische Kunst 1. Ägyptische außerchristliche Kunst des Altertums. 2. Westasiatische außerchristliche Kunst des Altertums. 3. Christliche Kunst des Altertums. 4. Islamische Kunst 5. Indische Kunst 6. Ostasiatische Kunst a) Chinesische Kunst b) Japanische Kunst III. Die europäische Kunst des Altertums. 1. Griechisch-römische Kunst 2. Barbarische und christliche...
Seite 135 - Daß aber dieser Jude, dieser Christ griechisch denkt und schreibt, für alle Welt und doch zunächst für die Brüder, die er anredet, daß dieses Griechisch mit gar keiner Schule, gar keinem Vorbilde etwas zu tun hat, sondern unbeholfen in überstürztem Gesprudel direkt aus dem Herzen strömt und doch eben Griechisch ist, kein übersetztes Aramäisch (wie die Sprüche Jesu), macht ihn zu einem Klassiker des Hellenismus.
Seite 49 - Ich las hernach den Ion des Euripides abermals zu neuer Erbauung und Belehrung. Mich wunderts denn doch, daß die Aristokratie der Philologen seine Vorzüge nicht begreift, indem sie ihn mit herkömmlicher Vornehmigkeit seinen Vorgängern subordiniert, berechtigt durch den Hanswurst Aristophanes.
Seite 409 - Der Mensch, welcher kein Latein versteht, gleicht einem, der sich in einer schönen Gegend bei nebligem Wetter befindet: sein Horizont ist äußerst beschränkt: nur das Nächste sieht er deutlich, wenige Schritte darüber hinaus verliert es sich ins Unbestimmte.
Seite 252 - Sie ist die erste und auch die einzige Klagestimme über den Untergang der alten erlauchten Stadt, welche auf uns gekommen ist. Die Liebe zu Athen, deß Ruhm einst weit erscholl. Schrieb dieses nieder, doch mit Wolken spielt sie nur, Und kühlt an Schatten ihrer Sehnsucht heiße Glut.
Seite 8 - Von einem Charakter des Homerischen Achilleus oder Odysseus zu reden, ist natürlich überhaupt eine Torheit, da ja verschiedene Dichter dieselben Helden verschieden auffassen; wie in jeder Hinsicht, so auch hier verschließt der Wahn der Einheit den Zugang zu dem Schönsten, was die Epen enthalten"?
Seite 426 - Religion und Philosophie, Literatur, Musik und Kunst (mit vorangehender Einleitung zu dem Gesamtwerk). Teil ii: Die geisteswissenschaftlichen Kulturgebiete.
Seite 135 - Reden der Apostelgeschichte gehen ihn nichts an. Gewiß ist der Hellenismus eine Vorbedingung für ihn; er liest nur die griechische Bibel, denkt also auch griechisch. Gewiß vollstreckt er unbewußt das Testament Alexanders, indem er das Evangelium zu den Hellenen bringt; aber er ist aus ganzem Holze geschnitzt, er ist Jude, wie Jesus ein Jude ist Daß aber dieser Jude, dieser Christ griechisch denkt und schreibt, für alle Welt und doch zunächst für die...
Seite 172 - Kein größerer Kontrast als diese stille selige Seele in dem Mord und Brand, der über die Welt tobt, dem Hexensabbat all der neuen Götter, und der schellenlauten Torheit der Rhetorik. In dieser Welt war auch für die Seele des Hellenentumes keine Stätte mehr; aber sie hatte Gott geschaut: die Zeit konnte und kann ihr nichts mehr anhaben.

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