Aetas Kantiana, Band 84Culture et Civilisation, 1794 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
allgemeine alſo Anlage Ansehung Anthropomorphism Ausleger Begrif betrift beyden Beyspiel blos bloße Bösen chen dencken deßelben dieſer eben Einfluß einmahl ersten ethischen feine Fetisch feyn fich find frey Freyheit ganze gegründet Geheimniß gemacht gemäß gemeinen Wesen genennt geoffenbahrte Geseke Geseße Gesetzgeber Gesinnung gewiße Glauben gleichwohl Gnas Gott wohlgefällig Gottesdienst göttlicher Gebote Grund gute Princip guten Lebenswandel Handlungen Hang heiligen heißt Herz Himmel Hofnung Idee iſt Kirche Kirchenglauben läßt Lebenswans Lehre leßtern lich machen macht Marime Menſchen Menschheit menschlichen mithin möglich moraliſchen moralischen Religion Natur Naturzustand nehmlich nöthig nothwendig oberste Observanzen Offenbahrung öffentlich Pflicht ralischen Reich Gottes reinen Religionsglauben schen ſchon Schrift ſeiner ſeyn seyn muß ſich ſelbſt ſie ſind Sittlichkeit soll ſondern Theil Theokratie thun Triebfeder Tugend unmit unserer Urbild ursprüngliche Verbindung Vernunft Vernunftreligion viel Volck wahre Religion wår Welt Werth Weſen Willkühr wircken wircklich Wirckung wohl Wunder zens zugleich zwey zweyte
Beliebte Passagen
Seite 62 - Beispiele vorausgesetzt werden; es ist genug, daß sie da sind, daß sie ihn umgeben, und daß sie Menschen sind, um einander wechselseitig in ihrer moralischen Anlage zu verderben und sich einander böse zu machen.
Seite 12 - Er ist von Natur böse, heißt soviel, als: dieses gilt von ihm in seiner Gattung betrachtet; nicht als ob solche Qualität aus seinem Gattungsbegriffe (dem eines Menschen überhaupt) könne gefolgert werden (denn alsdann wäre sie notwendig), sondern er kann nach dem, wie man ihn durch Erfahrung kennt, nicht anders beurteilt werden, oder man kann es, als subjektiv notwendig, in jedem, auch dem besten Menschen, voraussetzen.
Seite 22 - Beurtheilung der Menschen aber, die sich und die Stärke ihrer Maximen nur nach der Oberhand, die sie über die Sinnlichkeit in der Zeit gewinnen, schätzen können, ist sie nur als ein immer fortdauerndes Streben zum Bessern, mithin als allmähliche Reform des Hanges zum Bösen, als verkehrter Denkungsart, anzusehen.
Seite 74 - Sie können sich ihre Verpflichtung nicht wohl anders, als zu irgend einem Dienst denken, den sie Gott zu leisten haben...
Seite 101 - Allein in der Erscheinung des Gottmenschen ist nicht das, was von ihm in die Sinne fällt oder durch Erfahrung erkannt werden kann...
Seite 48 - Sachwalter, daß sie hoffen können , vor ihrem Richter als gerechtfertigt zu erscheinen, nur daß (in dieser Vorstellungsart) jenes Leiden, was der neue Mensch , indem er dem alten abstirbt, im Leben fortwährend übernehmen muß, an dem Repräsentanten der Menschheit als ein für allemal erlittener Tod vorgestellt wird.
Seite 104 - Kind" und wußte mit Satzungen, die ihm ohne sein Zutun auferlegt worden, auch wohl Gelehrsamkeit, ja sogar eine der Kirche dienstbare Philosophie zu verbinden; „nun er aber ein Mann wird, legt er ab, was kindisch ist".
Seite 67 - Weil aber das höchste sittliche Gut durch die Bestrebung der einzelnen Person zu ihrer eigenen moralischen Vollkommenheit allein nicht bewirkt wird, sondern eine Vereinigung derselben in ein Ganzes zu eben demselben Zwecke...
Seite 10 - Die Anlage für die Persönlichkeit ist die Empfänglichkeit der Achtung für das moralische Gesetz als einer für sich hinreichenden Triebfeder der Willkür.
Seite 111 - Fragt man nun: welche Zeit der ganzen bisher bekannten Kirchengeschichte die beste sei, so trage ich kein Bedenken zu sagen: es ist die jetzige, und zwar so, daß man den Keim des wahren Religionsglaubens, so wie er jetzt in der Christenheit zwar nur von einigen, aber doch öffentlich gelegt worden, nur ungehindert sich mehr und mehr darf entwickeln lassen, um davon eine kontinuierliche Annäherung zu derjenigen, alle Menschen auf immer vereinigenden Kirche zu erwarten, die die sichtbare VorStellung...