Über die Verwendung von weil-Sätzen in der Mündlichkeit

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GRIN Verlag, 2007 - 56 Seiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, einseitig bedruckt, Note: keine Benotung, Technische Universität Dortmund (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Grammatik und Grammatikvermittlung, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als subordinierende Konjunktion wird weil mit Verbendstellung realisiert und leitet einen Adverbialsatz ein. Im mündlichen Sprachgebrauch trifft man jedoch häufig auf weil-Sätze mit Verbzweitstellung. In der vorliegenden Arbeit soll die Verwendung von weil zunächst hinsichtlich syntaktischer Merkmale und schließlich unter semantischen und pragmatischen Gesichtspunkten untersucht werden. Hier liegt die Fragestellung zu Grunde, ob es sich um eine falsche Verwendungsweise oder vielmehr um eine Funktionsausweitung handelt und wenn ja, worin diese besteht.
 

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Beliebte Passagen

Seite 10 - Unterschied entsteht dadurch, daß dieselbe semantische Relation, die der Begründung, einmal innerhalb der propositionalen Ebene verbleibt, einmal über die propositionale Ebene hinaus auf die illokutive Ebene verschoben wird.7 Dieser Unterschied ist, wie Küper (1984, S.
Seite 18 - Hause gegangen ist. (b) Er ist nicht nach Hause gegangen, und er hatte Kopfweh, und sein Kopfweh war der Grund dafür, daß er nicht nach Hause gegangen ist. Die...
Seite 13 - Peter heiratet Anna, WEIL - die hat Geld. Intonationsverlauf und Pause sind starke Indizien dafür, daß die Verbzweitsätze nicht in den Hauptsatz integriert sind, sondern selbständige Sätze, ja selbständige Äußerungen darstellen.
Seite 22 - Es geht bei weil mit Verbzweitsatz nicht lediglich um eine sprachliche Form, sondern es geht um eine Form mit einer bestimmten Leistung, letztlich um eine kommunikative Absicht.
Seite 9 - Sieh bloß zu, daß das beim nächsten Mal klappt. Weil ich kann das nicht mehr mit ansehen.
Seite 21 - Mündlichkeit ist eine davon und warum sollte „weil schlechter als denn sein und warum sollte ein Verbzweitsatz schlechter sein als ein Verbletztsatz...

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