M. Tullius Cicero's Sämmtliche Briefe

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im Verlage der Geistinger'schen Buchhandlung, 1813
 

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Seite 277 - Cölius ist es ganz ein anderes. Ich will nicht sagen, wie viel ich ihm, nach den Proben, die er bisher abgelegt, zutraue: aber wenigstens macht das mir keinen Kummer. Nimm nun noch dazu, daß Pompejus, ein so mächtiger, so tief eingewurzelter Mann °>, einen Q.
Seite 245 - Po m pejus könnt' ich selbst in den Tod gehen: aber die Republik ist mir doch lieber als sie alle. Daß Du dich sonderlich für sie rührtest, kann ich eben nicht sagen. Du bist, dünkt mich, mit dir selbst in Zwiespalt, weil du zwar ein guter Bürger, aber doch auch ein guter Freunb-s) seyn möchtest.
Seite 253 - Rom bist, oder sobald du angelangt scnn wirst, mir eine Schilderung der dermaligen Gestalt der ganzen Republik zu entwerfen , die mir entgegen komme und nach welcher ich mich selbst bilden, und überlegen könne, in welcher Geistesverfassung ich in der Stadt zu erscheinen habe. Denn es liegt allerdings etwas daran, daß ein Wiederkehrender nicht die fremde Miene eines bloßen Gastes mitbringe. Beynahe hätte ich vergessen — was ich...
Seite 221 - Freunden hältst, und je großer die Rechte sind, welche dir deine Verdienste und Talente an Ruhm und allgemeine Achtung geben: desto mehr ist sich zu verwundern, daß, trotz der Verborgenheit, in welche die heimliche Stimmgebung der Mißgunst erlaubt sich einzuhüllen, auch nicht ein einziger unter deinen Richtern war, der es gewagt hatte dir zuwider zu sevn.
Seite 23 - Mir schien er mehr unverschämt als thöricht: denn war der Schuldner gut, so blieben ihm die 12 vom 100 sicher und er konnte sich daran genügen lassen: war er nicht gut, so könnt' er sich doch an 23 den (bedungenen) Monatlichen 4 vom 100 seines Schadens erholen.
Seite 101 - Adjektira. ansichtig werden. als ich unter der Schwadron von vergoldeten Bildsäulen zu Pferde, die dieser Metellus auf dem Capitolium aufgestellt hat, auch das Bild des Africanus mit der Unterschrift Serapion ansichtig wurde, Ü VIII, 8 (III, 358).
Seite 143 - Briefe länger auf- ez hältst, als sie verdienen, hatte mir unser Freund M. Cölius bereits geschrieben. Das wahre ist, daß ich mit einem Menschen, der sich deine Feindschaft auf den Hals gezogen hat, weit eher eine alte Verbindung zerreissen, als eine neue eingehen möchte.
Seite 271 - . 703. Während ich mir in der Provinz alle mögliche Mühe gebe, den Appius zu begünstigen, findet sich's durch einen plötzlichen Zufall, daß ich seines Anklägers Schwiegervater bin. Dazu, sagst du, mögen die Götter ihren Beifall geben! das ist nun mein Wunsch, und ick weiß gewiß, es ist auch der deinige.
Seite 137 - Wozu du dich auch entschließest, möge es von den Göttern gebilligt werden! Wenn du aber auf meinen Rath hörest, wirst du dir ohne Roth keine Feinde machen und dir und den Deinigen eine ruhige Zukunft sichern, lebe wohl. 16. An Appius Pulcher "). Ill
Seite 285 - Collegen — wiewohl auch dieser mir in nichts weniger als geneigt, ja, weil ich dein Freund bin, sogar abhold ist — verbindlich machen, als mich dem übermüthigen Angrinsen dieses Affengesichts aussetzen. Wie er es erfuhr, gerieth er in Feuer und Flammen, und schrie überall, ich suche Händel an ihm, um mich dafür zu rächen, daß er mir in meinem Geldgesuch nicht zu Willen gewesen.

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