Grundgesetz der NaturWeidmann'sche Buchhandlung, 1846 - 403 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Ackerbau allgemeinen alten Arbeit Arndt besonderen bloß böse Bürger chen Christenthum Diderot dieſe Dinge eben Eigenthum einige endlich ersten Familien finden Frankreich Furcht ganzen Gefühle Geist geistigen Genossenschaft Genuß Geschlecht Geschöpf Gesellschaft Gesetze Gesetzgeber Geseze Gewalt Gewerbe gewiß gewöhnlichen giebt gleich gleichsam Glück glücklich Gott Gottheit grade groß großen Haupt heißt heit Herzen Hoffart Hohenpriester höheren Hülfe Idee Innungen irgend Irrthümer Jahre Jahrhundert jezt Kinder König könnte Land laſſen läßt Leben Lehre leicht lich Ludwigs des Vierzehnten machen Macht Majorat Mann meisten Menschen Menschheit menschlichen mögte Moral muß müſſen mußte Nationen Natur nimmer nöthig Nothwendigkeit Nüßlichkeit Ordnung Recht Reiche sagen scheint schen Schwä sehen ſeine seyn ſich ſie ſind Sklaverei soll Staat Stadt Thätigkeit Theil thum thun Triebe Übel übermüthige Unglück unsern Ursache verderben Verderbniß Vernunft verschiedenen Vertheilung viel Völker Voltaire Vorurtheile wahren wälschen Weib Weise Welt weniger Wesen wieder wilden wohl Wohlthätigkeit wollen Zustand
Beliebte Passagen
Seite 79 - Sie * binden aber schwere und unerträgliche Bürden, und legen sie den Menschen auf den Hals; aber sie wollen dieselben nicht mit einem Finger regen.
Seite 79 - Werte aber thun sie, daß sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Denkzettel breit und die Säume an ihren Kleidern groß.
Seite 264 - ... Uneigennützigkeit wiederfinden. - Nun, diese allgemeine Pest, das Privatinteresse, dieses langsame Fieber, diese Schwindsucht jeder Gesellschaft, hätte sie jemals um sich greifen können, wo sie nicht allein keine Nahrung, sondern nicht einmal den geringsten gefährlichen Gärungsstoff gefunden hätte? - Ich glaube, daß man die Sonnenklarheit dieses Satzes nicht bestreiten wird: daß da, wo gar kein Eigentum bestehen würde, auch keine seiner verderblichen Folgen würde bestehen können".55...
Seite 376 - Gesellschaft hinuntergesiekert sind und die reinen Quellen verständiger Ansichten und strenger sittlicher Strebung und Führung des Lebens vergiftet haben. Es ist wirklich dahin gekommen, daß Viele das Wenigste leisten und das Meiste verlangen wollen, daß sie mehr genießen als arbeiten wollen, daß sie die meisten Güter, die nur durch Arbeit Fleiß und Verstand gewonnen und erhalten werden können, vor der Zeit verlangen. Kurz dieser Haufe ist eine wüste ordnungslose und unmögliche Gesellschaft;...
Seite 382 - Mein Also ist: Wir dürfen diese ehrenwerthe und für all unsere Gesell» schaft so wichtige Klasse, wir dürfen die jungen Handwerker nicht so, wie der liebe Zufall fällt und treibt, nicht länger in der schutzlosen und unbewachten Wildheit so fortlaufen lassen. Aber wie? „Aber wie? Wir müssen die Wildlinge einfangen, wir müssen sie wieder einsangen und einfassen: das heißt, wir müssen die Zünfte und Innungen wiederherstellen. Wenn diese in dem Sinn und der Freiheit, wie unser Jahr...
Seite 386 - Innung rathe sorge helfe zuerst für sich, und dann erst sorge Staat und Stadt für das Allgemeine ! und dann erst können beide auch recht und ordentlich sorgen. Wenn nun solche ehrbare und achtbare einzelne Genossenschaften in Innungen und Zünften wieder eingerichtet und geordnet würden, würde es in der Länge auch an manchen wohlthätigen Vermächtnissen und Stiftungen für dieselben nicht fehlen, wie manche der alten ganz bedeutende Güter Wohlthätigkeitsanstalten eigne Spitäler usw hatten...
Seite 377 - Diese Noth ist nun vorzüglich in den Städten, am meisten in den großen Städten, in diesen wieder am meisten bei den Handwerkern und Fabrikarbeitern. Wir müssen hier bei dem besten und edelsten Theil dieser ungebundenen und verlassenen Menge, bei den Handwerkern, einmal wieder auf die alten aufgehobenen und zerbrochenen Ordnungen zurückschallen, ob wir aus ihren Erinnerungen und Bildern uns nicht die Gestalt einer neuen Ordnung einbilden und vorbilden könnten...
Seite 381 - Alles ge» stellt sepn. So muß der Sohn dem Vater dienen, so muß der Lehrling, der Soldat, der Kandidat, der Referendar nach den nothwendigen Einrichtungen auch der besten Staaten sich zu fünf bis zehn Lehrjahren bequemen, um sich fähig und tüchtig zu machen, künftig als ein sittlicher und tapferer Mann leben und wirken zu können. „Die Ehe und wieder die Ehe? Grausam ist es, da ein Ziel zu setzen, so ruft man mir entgegen. Und doch seht die Natur ein solches Ziel, oder vielmehr seht die...
Seite 377 - Es war doch eine Macht und Ehre und im Rath und in der Gemeinde der Stadt eine hohe Achtbarleit darin, wann diese vielen Genossenschaften als Bürger einer großen Gemeinsamkeit zusammentraten und sich als eine Gesammtehre fühlten; es war für die Wilden eine Zucht, für die Leichtfertigen eine Warnung, für Alle in der Noth ein Schirm und ein Anhalt und auf dem Lebenswege eine vielfältige Zurechtweisung und Sittigung. Davon ist das Meiste nun lange dahin, und Jeder darf frühe seinen eigenen Weg...
Seite 378 - Ietzt wie ist das alles gar anders geworden! wie hat das gegenwärtige Geschlecht unter dem Titel Freiheit und allgemeines Menschenrecht uns auch hier das Kind mit dem Bade ausgegossen! Da kommen nun zuerst die neuen und verfänglichen Lehren aus der Zeit heran, welche diesen grade etwas über den untersten Volksklassen stehenden Iünglingen die verführerischesten und gefährlichsten werden.