Die Realien in der Iliade und Odyssee, Bände 1-2

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F. Enke, 1856 - 788 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 159 - So weit auch Homer sonst seine Helden über die menschliche Natur erhebt, so treu bleiben sie ihr doch stets, wenn es auf das Gefühl der Schmerzen und Beleidigungen, wenn es auf die Äußerung dieses Gefühls durch Schreien oder durch Tränen oder durch Scheltworte ankömmt. Nach ihren Taten sind es Geschöpfe höherer Art; nach ihren Empfindungen wahre Menschen.
Seite 121 - Eben der Homer, welcher sich aller stückweisen Schilderung körperlicher Schönheiten so geflissentlich enthält, von dem wir kaum einmal im Vorbeigehen erfahren, daß Helena weiße Arme>) und schönes Haar gehabt; eben der Dichter weiß demungeachtet uns von ihrer Schönheit einen Begriff zu machen, der Alles weit übersteigt, was die Kunst in dieser Absicht zu leisten im Stande ist.
Seite 591 - Und es geschah, als die Menschen begannen sich zu mehren auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Söhne Gottes die Töchter der Menschen, dass sie schön waren, und nahmen sich Weiber von Allen, die ihnen gefielen. — Zur selbigen Zeit waren Riesen auf der Erde; und auch nachdem die Söhne Gottes den Töchtern der Menschen beigewohnt, so gebaren sie ihnen (Söhne); das sind die Helden, die von Alters her Männer von Ruhm gewesen.
Seite 270 - Philoctéte. ce jardin a pour parterre un potager très bien entendu, pour parc un verger couvert de grands et beaux arbres fruitiers de toute espèce, coupé en divers sens de jolis ruisseaux et de plate-bandes pleines de fleurs. Le beau lieu! s'écrie Emile, plein de son Homère et toujours dans l'enthousiasme; je crois voir le jardin d'Alcinoiis.
Seite 721 - Bundessymbol im Allgemeinen ist das Salz offenbar wegen seiner erhaltenden, stärkenden, vor Fäulniss und Auflösung (Trennung der Theile von einander) bewahrenden Kraft s); Beständigkeit in der Verbindung, Gegensatz gegen alle Trennung ist das Wesen eines Bündnisses.
Seite 185 - S- 401 ff. Nro. 49. Lekythos aus Sicilien, mit schwarzen Figuren, beschrieben von Braun im Bull. v. 1835. S. 30 ff. In der Mitte ist eine unter Reben sitzende Figur gemalt, welche eine Schale in der Hand hält , in der sie mit einem Stäbchen rührt. Vor ihr steht ein Krieger, der drohend den Speer erhebt ; zu jeder Seite stehn zwei Personen , von denen drei den Kopf eines Eber's, eines Esel's und eines Schwanes zeigen , der des vierten ist verloren gegangen. Es ist, wie Ja hn aa 0. S. 407 sagt,...
Seite 86 - Synopsis plantarum Florae classicae oder übersichtliche Darstellung der in den klassischen Schriften der Griechen und Römer vorkommenden Pflanzen. München l 845. 8. FRANZ. De Asparago ex scriptis medicorum veterum. D. Lipsiae 1778. 4. MAROGNA. Commentario ne' trattati di Dioscoride, e di Plinio dell
Seite 131 - Die Hand, sagt Rosenkranz, ist die grösste Vermittlerin zwischen dem Individuum und der Aussenwelt; als Faust wird sie zur Waffe, die sich drohend ausstreckt; sie hält das Feindliche ab, zieht das Freundliche heran ; sie macht den Cicerone der mimischen Andeutung; sie bindet sich selbst, z. B. im Händefalten, wodurch ich ausdrücke, dass ich alle äiisserp Hdbstthütigkeit aufgebe f und, so in's Uu•ndliche fort...
Seite 160 - Gefühl, welches oben in der Nase empfunden wird, wenn wir plötzlich von überwallendem Mitleide oder sonst einem heftigen Gefühle bewegt werden, den Atem mit Gewalt herausdrängt.
Seite 138 - <)'<.>/« ßl ut trinken, wenn *) Eine Ausnahme davon macht Teiresias , welchem durch die Begünstigung der Persephone volles Bewusstsein im Hades geblieben ist, Od. X, 493. Aber Teiresias war auch auf Erden mehr gewesen als ein gewöhnlicher Mensch , er war vermöge seiner Wahrsagerkunst ein Gott unter den Sterblichen , er konnte also nicht so tief sinken als die ändern...

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