Hügelgräber und Urnen-Friedhöfe in Baden: mit besonderer Berücksichtigung ihrer Thongefässe

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Braun, 1885 - 55 Seiten
 

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Seite 4 - Keinem Theil der Gräberfunde wurde im Allgemeinen bis jetzt eine so unbedachtsame und nachlässige Behandlung zugewendet , als jenen , auf den ersten Anblick freilich oft so unscheinbaren Urnen, Schalen und Näpfen, welche, von der Last des aufgewalzten Hügels zerdrückt, nur selten in ihrer früheren Form erkennbar zu Tage kommen.
Seite 23 - ... bedeckt. Sie kennzeichnete sich durch eine ziemliche Menge zusammengedrückter Thonscherben, unter welchen, leider sehr zerstört, noch die Reste von 4 Bronzegefässen lagen. Wenige Kohlenreste und dann ein unbedeutendes Knochenstückchen Hessen es unentschieden, ob Leichenbrand stattgefunden hatte oder nicht. In der Nähe fand sich eine kleine durchbohrte Bernsteinperle und in entgegengesetzter Richtung von der Mitte eine zweite kleinere Ansammlung von Thonscherben. Unter den wieder zusammengesetzten...
Seite 25 - Steinsctzungen, sondern schon in 1,50m Tiefe an den Rändern der oberen derselben. Hier zeigte sich zuerst längs des Südrandes wieder ein wagrecht liegendes, wenig nach oben gewölbtes Holzbrett...
Seite 39 - Schuh aufgeschü'ttet und also eine erhabene runde Fläche, eine Schaubühne gleichsam , zur Vornahme der Beerdigung der Todten selber und der bey noch so superstinosem Volke gewiß zahlreichen Beeroigungsgebräuche errichtet.
Seite 26 - Nordrandes eine sechste mit noch kenntlichen Resten von Knochen des Schädels und der Beine. Auch diese lagen auf einem Holzbrett; diesmal Hessen sich aber nicht nur längs der Langseiteu, sondern auch vorn und hinten senkrechte rechteckige Seitenwände von 45 cm Höhe, zusammen chip rechteckige Kiste bildend, konstatieren.
Seite 23 - ... grosse Schwierigkeiten machte. Immerhin lieferte die Unternehmung einige nicht unbedeutende Resultate. Im ersten der beiden Hügel lag die Bestattung wenig südlich von der Mitte in der Tiefe des gewachsenen Bodens, von oben her mit Erde und mit einer Anzahl grösserer unregelmässig eingeworfener Steine bedeckt. Sie kennzeichnete sich durch eine ziemliche Menge zusammengedrückter Thonscherben, unter welchen, leider sehr zerstört, noch die Reste von 4 Bronzegefässen lagen. Wenige Kohlenreste...
Seite 23 - ... Hügel öffnen lassen. Leider waren sie bis tief hinein von der Frühjahrsfeuchtigkeit durchdrungen, so dass die Arbeit in dem lehmigen Boden sehr erschwert wurde und die Erhaltung der Fundgegenstände grosse Schwierigkeiten machte. Immerhin lieferte die Unternehmung einige nicht unbedeutende Resultate. Im ersten der beiden Hügel lag die Bestattung wenig südlich von der Mitte in der Tiefe des gewachsenen Bodens, von oben her mit Erde und mit einer Anzahl grösserer unregelmässig eingeworfener...
Seite 23 - Reste von Stempeln und Blättern von Gräsern ; in oder neben einem derselben fand sich ein 1,7 cm breiter schwärzlicher Armring aus mineralischer, bituminöser Substanz. Der zweite Hügel enthielt keine Steine, aber 2 m östl. von der Mitte einen grossen ,' Brandplatz mit Kohle, Asche, calcinierten Knochenstücken und Thonscherben; 1,20m siidl.
Seite 25 - Stciusetznng von 10 — 11 m im Gevierte und etwa lm Tiefe, für welche ursprünglich der gewachsene Boden etwa 1,50 m tief ausgehoben worden sein musste. Unter und neben diesen Steinen zeigten sich die Reste...

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