Nach festgesezter Lage Virunums kann dies se Straffe von jener des antoninischen Reisebuchs nicht sehr abweichen, zumal, da die Meilenmaß vön að Silanoś bis Tafinemelt nicht ausgedrükt ird. Es ist leichtl zu begreifen, daß nach einem möglichen Zwischenraume von dem ersten Auffazze des antoninischen Itinerariums bis zu einer vermehrten Ausgabe, die wir die peutingers sche Reisetafel nennen, die alte Straffe unkenne bar wird. Geschah die Vermehrung, wie Jors dan will, auch wirklich im dritten Jahrhunderte, so waren damal schon neue Völker im Lande; neue Anpflanzungen geschahen; die alten Namen verschwanden, und neue entstunden; die alten Um wege wurden vermieden, und neue genommen. } Zuerst von Aquileia nach der bellumischen Straffe lag Larice im Antonins Reisebuche. Vieleicht war eine Zeit, als der Ort noch keinen ansehns lichern Namen, als jenen eines Baums, hatte; Vieleicht aber nam er nach und nach zu, und;bis man die peutingersche Reisetafel entwarf, hieß er schon Ud Silanos. Die Ausmaß der Entfer nung macht den Unterschied einer einzigen Meile,. dessen Ursache in einem Umwege liegen kann. Schönleben'm) glaubt, es sei Idria in den julischen Alpen. Tafinemeti, ein unrömischer ganz barbaris: scher Name, der seine spätere Entstehung ans zeigt. Ich getraue mir seine Lage nicht zu bes stimmen. In einer Urkunde Kaisers Otto III. 1 wird m) Carniol, antiqua. §. VII. p. 106. wird von Wizelmesceti, einem Orte um Lak Meldung gethan, worin Schönleben n) eine Aehnlichkeit mit Tafinemeti entdekt. Eben so ungewiß ist Saloca. Aber ans merkbar ist es, daß im Gebirge Karavankas, wo ich die Straffe nach Virunum vermuthe, ein Dorf Salog noch liegt. Wenn ich die Wurzel des Wortes nicht so deutlich im slavischen 6) fäns de, so würde ich es für das alte Saloca halten. Fünfter Abschnitt. Ereignisse des Landes unter den Römern bis zur Anpflanzung der krainischen Slaven. 1 Einige Aufmerksamkeit des Octavius für die Gränze Italiens. is scheint, daß Octavius bei allen wichtigen Sorgen seiner Regierung die Gegenden an der Gränze Italiens nicht aus den Augen verlor. In Aquileja verbesserte er die öffentlichen Wege. Er ließ sich die Aufname und Verschöne rung dieser Stadt angelegen sein; daher sie ihn in einem Denkmale ihren Erbauer und Wieders hersteller nennt. p) In Triest ließ er die Mauern und p) Zur Zeit des Palladius sah man zu Aquileja noch zwo dicht aneinander in gerader Linie aufwärts bei 2000 Schritte weit sich ers stre und Thürme, die die Japoden niederrissen, wies der aufrichten. Die Heerstrasse über die julischen Alpen, die Julius anlegte, machte er vollends wandelbar, q) und jene über die rhätischen war vollkommen sein Werk. r) §. II. Marobod. Empörung im Lande, und an der Gränze Italiens. Dem ungeachtet glimmte noch an der Grän je Italiens, wo das Andenken der verlornen Freiz strekkende Mauern, worauf in einem Steis ne zu lesen war: CAESAR. AVG. AQVILEIENSIVM. RESTITVTOR ET. CONDITOR. VIAM. QVOQVE. GEMINAM, A PORTA VSQVE. AD. PONTEM, PERTINGENS IV VENTVTIS, NOVE. ITALIAE. SVAE. DE → LECTVS. POSTERIORIS. LONGI, TEMPORIS LABE, CORRVPTAM. MVNIVIT. ATQVE, RESTITVIT. H. PALL. rer. Forojul. L. V. H. Schild hat in seinem Kommentar über den Suetonius, der 1656 zu Amsterdam gedrukt wurde, einige Inschriften bekannt gemacht, worunter zu Triest diese vors tommt: IMP. CAESAR, COS. TERT, TĪT VIR. R. P. 6. ITERVM. MVRVM. TVRRES, QVE, §. *) Sexт. Rug. Epit. c. §. |