Physikalisches wörterbuch, Band 6,Teil 3

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Seite 1508 - Princip kann daher auch so ausgedrückt werden. Bei der Bewegung der durch die Schwere getriebenen Körper ist die lebendige Kraft derselben in jedem Augenblicke unveränderlich dieselbe, diese Körper mögen unter einander auf irgend eine Art verbunden seyn oder sie mögen frei , jeder für sich, durch dieselbe Höhe fallen. Man hat lange Zeit diesen Satz nicht sowohl als ein Princip, da er wohl eines Beweises bedürfte, sondern als ein Theorem der Mechanik betrachtet, aber nachdem...
Seite 1502 - Centrifugalkraft und der Pendelbewegungen hinzugefügt, und [dadurch gleichsam die Bahn zu der grofsen Entdeckung des Gesetzes der allgemeinen Schwere geöffnet hat. Ueberhaupt scheint es die Bestimmung dieses aufserordentlichen Mannes gewesen zu seyn, die ersten Ideen seines Vorgängers GALILEI zu vervollkommnen und gleichsam zu vervollständigen.
Seite 1510 - ... Bernoulli noch einmal auf seine früheren Untersuchungen zurückgeführt und nun gab er die erste direkte und strenge Lösung des erwähnten Problems. Er betrachtet dabei zuerst neben der äusseren, auf den Hebel wirkenden Kraft der Schwere noch andere aus der Gegenwirkung der Gewichte entspringende Kräfte, die sich aber unter einander das Gleichgewicht halten, und die daher, wenn sie allein auf den Hebel wirken, denselben nicht in Bewegung setzen würden. Dadurch wurde die bisher rein dynamische...
Seite 1508 - Abstände von der Drehungsachse zu dem in nebenstehender Antwort gegebenen Resultat, dass der Abstand des Schwingungsmittelpunkts von der Achse gleich sei dem Quotient aus Trägheitsmoment durch statisches Moment. Später drückte man den von Huyghens aufgestellten Grundsatz auf einfachere Weise aus und in dieser Gestalt bildet er jetzt den berühmten Satz, den man in der Mechanik das Prinzip von der Erhaltung der lebendigen Kraft zu nennen pflegt (siehe das Lehrbuch dieser Encyklopädie, welches...
Seite 1510 - Bei dieser Drehung ist aber die Geschwindigkeit des ersten Gewichts offenbar kleiner, und die des zweiten Punktes grösser, als diejenige Geschwindigkeit, welche jedes dieser Gewichte in einer ganz freien Bewegung beschreiben würde. Das erste, dem Ruhepunkt nähere Gewicht, hat etwas von seiner ursprünglichen Geschwindigkeit verloren , während das zweite gewonnen hat, und da dieser gegenseitige Austausch der Geschwindigkeiten durch das Mittel eines um einen festen Punkt beweglichen Hebels statt...
Seite 1510 - ... werden. Der Marquis De l'Hospital bemerkte und verbesserte diesen Fehler im Jahr 1690; dadurch wurde Jakob Bernoulli noch einmal auf seine früheren Untersuchungen zurückgeführt und nun gab er die erste direkte und strenge Lösung des erwähnten Problems. Er betrachtet dabei zuerst neben der äusseren, auf den Hebel wirkenden Kraft der Schwere noch andere aus der Gegenwirkung der Gewichte entspringende Kräfte, die sich aber unter einander das Gleichgewicht halten, und die daher, wenn sie allein...
Seite 1508 - Mechanik eingeführt hatten, sahen sie, dafs dieser Satz eigentlich ein allgemeines Naturgesetz ist, nach welchem, bei jeder Bewegung, die durch gegebene...
Seite 1509 - Hebel muss sich also um seinen Stützpunkt drehen. Bei dieser Drehung ist aber die Geschwindigkeit des ersten Gewichts offenbar kleiner, und die des zweiten Punktes grösser, als diejenige Geschwindigkeit, welche jedes dieser Gewichte in einer ganz freien Bewegung beschreiben würde. Das erste, dem Ruhepunkt nähere Gewicht, hat etwas von seiner ursprünglichen Geschwindigkeit verloren , während das zweite gewonnen hat, und da dieser gegenseitige Austausch...
Seite 1510 - Gesetze des Gleichgewichts am Hebel statt gehabt haben, so also, dafs der Verlust des ersten Gewichts zu dem Gewinn des zweiten sich verhält, wie sich verkehrt die Entfernungen dieser zwei Gewichte von dem Ruhepuncte ihres Hebels verhalten.
Seite 1501 - Kraft desto beträcht.Ich« annehmen mofs , je gröfser erstens die Intensität dieser Kraft, und je gröfser ferner die Zeit ist , während welcher sie wirkt Die augenblickliche Wirkung einer Kraft wird sich i&tt wie das Prodnct ihrer Intensität p in das Element der Zeit it verhalten, während welcher sie wirkt, oder man wird ' .• die« augenblickliche Wirkung der Kraft , für die wir berein «fcü d.

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