Zugänge zum Verfassungsrecht: ein Studienbuch

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Mohr Siebeck, 2009 - 203 Seiten
English summary: It seems that constitutional law does not belong to the current political agenda. As a subject for exams and legal training, it has been institutionalized by universities and rendered encyclopedic by libraries. Eike Michael Frenzel reveals three different approaches to constitutional law which differ from conventional dogmatic-systematic approaches: constitutional stories focusing on individuals (eg. Luth, Soraya, Flick) and locations (such as Lebach and Brokdorf), constitutional metaphors, allegories and images, and hypothetical options for constitutional developments that demonstrate why the traditional solutions are often the best. German description: Das Verfassungsrecht ist als Programm fur die Politik scheinbar konsolidiert. Als Prufungsmassstab und Ausbildungsgegenstand ist es durch Lehrstuhle institutionalisiert und in Bibliotheken enzyklopadisiert. Eike Michael Frenzel eroffnet drei verschiedene Zugange zum Verfassungsrecht, die je fur sich Erklarungs- und Memorierungsfunktionen ubernehmen: Verfassungsrechtsgeschichten, die regelmassig lediglich als Chiffren Erwahnung finden, die aber den entschiedenen Fallen ein Gesicht geben konnen; Bilder als Medien des Verfassungsrechts und als verfassungsrechtliche Phanomene; und Fragmente einer alternativen Verfassungsrechtsdogmatik, die verdeutlichen, warum die uberlieferten Losungen haufig auch die besten sind. Der Autor wahlt damit andere als die systematisch-dogmatischen und theoretischen Perspektiven. Er bringt das Verfassungsrecht als solches und die Verfassungsrechtswissenschaft an die Leser heran.Alles in allem: Kein Lehrbuch im eigentlichen Sinn, aber ein - auch in den unbedingt mitzulesenden Fussnoten - lehrreiches Buch! Georg Neureither in 'Neue Juristische Wochenschrift' 2011, 1054 Es gibt noch innovative Bucher. Eines davon heisst 'Zugange zum Verfassungsrecht' und stammt von Eike Michael Frenzel. [a] Mein kurzer Bericht lasst nicht erkennen, wie sorgfaltig das Buch gearbeitet ist. Dass die juristische Seite makellos referiert, analysiert und belegt wird, durfte man voraussetzen. Bemerkenswert ist aber, wie unaufgeregt der Verfasser zeitgeschichtliche, literarische und fremddisziplinare Quellen heranzieht und sie elegant auswertet. Dass er dafur mit 159 Textseiten auskommt, ist ein kleines Wunder. Ich habe das Buch mit Vergnugen und Gewinn gelesen. Klaus F. Rohl in 'Recht anschaulich' 12/2010Die ungekurzte Rezension finden Sie auf http: //recht-anschaulich.lookingintomedia.com/?p=1228

Autoren-Profil (2009)

Eike Michael Frenzel, Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaft in Augsburg; 2004 Promotion; derzeit Akademischer Rat a.Z. an der Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg i. Br.

Bibliografische Informationen