Wien 1848-1888 [i.e. achtzehnhundertachtundvierzig - achtzehnhundertachtundachtzig]: Denkschrift zum 2.Dezember 1888, Band 1

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Beliebte Passagen

Seite 363 - O, eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges - alle Wesen leben vom Lichte, jedes glückliche Geschöpf - die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte. Und er muß sitzen, fühlend, in der Nacht, im ewig Finstern - ihn erquickt nicht mehr der Matten warmes Grün, der Blumen Schmelz, die roten Firnen kann er nicht mehr schauen - Sterben ist nichts - doch leben und nicht sehen, das ist ein Unglück - Warum seht ihr mich so jammernd an?
Seite 248 - Es ist Mein Wille, daß die Erweiterung der inneren Stadt Wien mit Rücksicht auf eine entsprechende Verbindung derselben mit den Vorstädten ehemöglichst in Angriff genommen und hiebei auch auf die Regulierung und Verschönerung Meiner Residenz- und Reichshauptstadt Bedacht genommen werde. Zu diesem Ende bewillige Ich die Auflassung der Umwallung und Fortifikationen der inneren Stadt sowie der Gräben um dieselbe.
Seite 103 - Gesamtmonarchie führen soll. Auf den Grundlagen der wahren Freiheit, auf den Grundlagen der Gleichberechtigung aller Völker des Reiches und der Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze, sowie der Teilnahme der Volksvertreter an der Gesetzgebung...
Seite 547 - Die Volksschule hat zur Aufgabe, die Kinder sittlich-religiös zu erziehen, deren Geistesthätigkeit zu entwickeln, sie mit den zur weiteren Ausbildung für das Leben erforderlichen Kenntnissen und Fertigkeiten auszustatten und die Grundlage für Heranbildung tüchtiger Menschen und Mitglieder des Gemeinwesens zu schaffen.
Seite 246 - Glieder zur Ruhe bringen werde. Von einer Wohnung kann daher kaum mehr die Rede sein, höchstens von einem temporären Obdach, von steinernen Zelten, welche beständig ihre Besitzer wechseln. Niemand kann sich eines »zu Hause« rühmen oder erfreuen, niemand kann es wagen, mit Vorbedacht auf künftige Familienereignisse seine Behausung zu wählen oder einzurichten.
Seite 432 - Da nach dem Ergebnisse der gepflogenen Verathungen die bezogene Verfassungsurkunde weder in ihren Grundlagen den Verhältnissen des österreichischen Kaiserstaates angemessen, noch in dem Zusammenhange ihrer Bestimmungen ausführbar...
Seite 27 - Vergessen und vergeben soll die Vergangenheit sein, versöhnt sich die Hand reichen, was noch vor Kurzem in unglücklicher Verblendung feindlich einander gegenüberstand.
Seite 100 - Platz behaupten und ein Meer von Licht strahle aus dieser Stadt und neuer Fortschritt gehe aus ihr hervor.
Seite xii - einst in bescheid'nem Kleide Mir werth, was ward aus Dir? ich ahnt' es nie! Wie fügtest Du die tausend Prunkgeschmeide Zur alten Zier, die schon Gott selbst Dir lieh? Dein Spiegel war der Strom, der Wald Dein Fächer. Dein Diadem der Berge stolzer Kranz: Wann, sage, wob sich, wie, um Deine Dächer So hehren Loses märchenhafter Glanz?^ Er spricht's.
Seite 538 - Nach all dem könne es wohl nicht zweifelhaft fein, dass in einem wohlgeordneten Staate über die kluge Ausspendung der Reichthümer des Geistes ebenso, wie über jeden anderen Genuss des gesellschaftlichen Lebens eine Art von Staatspolizei walten müsse, die...

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