Rheinische Transitzölle im Mittelalter

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Wiley, 22.12.1997 - 766 Seiten
Von den für die Wirtschafts-, Verfassungs-, Territorial- und Reichsgeschichte des Mittelalters bedeutsamen Institutionen ist kaum eine von der Forschung der letzten Jahrzehnte so vernachlässigt worden wie das Transitzollwesen. Dies gilt insbesondere für die Rheinlande, denjenigen Teil des Reiches, der am dichtesten und mit den ertragreichsten Zöllen ausgestattet war.
Die Untersuchung von F. Pfeiffer, die den Grundlagen des mittelalterlichen rheinischen Zollwesens in fränkischer Zeit einen eigenen Großabschnitt widmet, umfaßt drei zentrale Komplexe: die systematische Erfassung und Bearbeitung aller rheinischen Transitzollstellen (Flußzölle bis 1500, Landzölle bis 1300), die Analyse der Zolltarifierung unter exemplarischer Zugrundelegung des Koblenzer Materials sowie die Zollpolitik des Königtums und der territorialen Gewalten (jeweils bis ca. 1325), wobei im Mittelpunkt, ihrer beispiellosen wirtschaftlichen, fiskalischen und politischen Bedeutung entsprechend, die Rheinzölle stehen.
Die systematische, quellenkritische Auswertung des einschlägigen edierten und archivalischen Materials ergibt in Verknüpfung von wirtschafts-, verfassungs-, landes- und reichsgeschichtlichen Fragestellungen und Methoden in nahezu allen genannten Bereichen wesentliche Korrekturen gängiger Auffassungen und stellt die Forschung zum mittelalterlichen rheinischen Transitzollwesen als einer zentralen Schnittstelle von "Staat" und "Wirtschaft" insgesamt auf neue und sichere Grundlagen.

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Inhalt

Das Zollwesen in den Rheinlanden in fränkischer Zeit
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1
14
II
16
Urheberrecht

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Autoren-Profil (1997)

F. Pfeiffer wurde mit dieser Arbeit 1996 an der Universität Trier promoviert. Zur Zeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dieser Universität im Fach Geschichte tätig.

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