Indische Alterthumskunde: Bd. Geschichte von Buddha bis auf die Ballabhi- und jüngere Gupta-Dynastie. 1852

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H.B. Koenig, 1852
 

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Beliebte Passagen

Seite 578 - ... denen sie es wagen konnten, das grosse Meer zu beschiffen. Wohin diese Reisen gerichtet waren, darüber besitzen wir zwar keine ausdrücklichen Zeugnisse ; es ist jedoch der noch gegenwärtig in wenig entstellter Form erhaltene Sanskritname der Insel Sokotora, welcher in der Sprache der Inder Dvipa sukhatara lautete, und den Griechen als Dioskorida mit seiner wahren Bedeutung glückliche Insel bekannt geworden war, ein redender Zeuge für die frühe Bekanntschaft der Inder mit dieser Insel am...
Seite 117 - Völkern fehlt es nicht an Thätigkeit des Geistes und Kunstgeschicklichkeit ; doch muthlos leben sie in Unterwürfigkeit und Knechtschaft, während die Hellenen, kräftig und regsam, in Freiheit lebend und deshalb gut verwaltet, wären sie zu einem Staate vereinigt, alle Barbaren beherrschen könnten.
Seite 12 - Arzeneimittel, jeglicher Sorge Gegengift. Das sind nur die aus Trägheit herrührenden Redensarten einiger Leute, die jede Mühe scheuen. Denn: 29, An des Schicksals Gewalt glaubend, Muß doch jeder sich selbst bemühn. Ohn' eigne Müh' gewinnt niemand nährend Oel aus dem Sesamum.
Seite 658 - Iarartes (unter der Breite von Tiflis und Rom) bis zu dem östlichen Indus-Delta bei Tira unter dem Wendekreise des Krebses. Rechnen wir dazu die wunderbar wechselnde Gestaltung des Bodens, von üppigen...
Seite 515 - Acöka an einen Einfluss der griechischen Baukunst denken, obwol auch diese ihren rein indischen Ursprung durch ihre mit Lotosblumen geschmückten Kapitäle bezeugen; nur ihre Schlankheit könnte demnach aus einer Bekanntschaft mit der griechischen Baukunst hergeleitet werden, obgleich auch diese Annahme mir unberechtigt erscheint. Ob einige von den Felsentempeln schon während dieses Zeitraums ausgehauen worden, kann erst bestimmt werden, wenn die an ihnen befindlichen Inschriften genauer und vollständiger,...
Seite 755 - Vikramaditya marcha contre lui, mit son armee en de"route, et le tua sur le territoire de Korour, situe entre Moultan et le chateau de Louny.
Seite 301 - Eodem ferme tempore, sicut in Parthis Mithridates, ita in Bactris Eucratides, magni uterque viri, regna ineunt. Sed Parthorum fortuna felicior ad summum hoc duce imperii fastigium eos perduxit.
Seite 500 - ... schwerlich noch zu Ehren der alten, da in den Sammlungen der Veda von solchen Liedern eine so grosse Menge vorhanden war und sie als heilige betrachtet wurden, da ausserdem die alten Götter nicht . mehr vom Volke verehrt wurden, sondern nur zu Ehren der zwei grossen. Dagegen darf der Ursprung des Drama sicher in diesen Zeitraum gesetzt werden, da in den ältesten buddhistischen Schriften von dem Besuche von Schauspielen als etwas Gewöhnlichem die Rede ist.
Seite 5 - Der Indische Staat löst sich bekanntlich in eine Unzahl von einzelnen Dorfschaften auf, die für sich bestehen und sich um das allgemeine Schicksal des Landes nicht weiter kümmern, wenn keine Neuerung in der Steuerverfassung ihnen aufgedrängt wird. Es konnte sich daher nicht die Idee des Vaterlandes bei ihnen ausbilden, jeder Kaste war die Kaste das Vaterland...
Seite 972 - Gebiete an der Nordwestküste hinzugefügt und sie vereinigten zuerst wieder eine sehr grosse Zahl der fruchtbarsten und reichsten Länder ihres Heimatlandes unter die Botmässigkeit einheimischer Monarchen, welche eine geraume Zeit theils der Gewaltherrschaft der turanischen Völker unterworfen gewesen waren, theils unter dem häufigen Wechsel kurz dauernder und einander verdrängender Dynastien zu leiden gehabt hatten. Mit der Machterlangung der Gupta trat ein glücklicher Zustand der Ruhe und...

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