Vollstaendige Uebersicht der aeltesten Tuerkischen, Tartarischen und Mogholischen Voelkerstaemme nach Raschid-ud-dins Vorgange bearbeitet von F. von Erdmann

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Beliebte Passagen

Seite 75 - welcher von der Höhe eines Berges sich auf die Erde stürzt, und reissend und stark wird. Da nun die Mogholen Kian stark, tapfer und sehr herzhaft waren , so nannten sie sich mit diesem Worte. Die Kiat gehören den Kian an, denn alle die, welche aus ihrem Stamme waren , oder ihnen näher standen, nannten
Seite 63 - als 16 jähriger lüngling in die Urdu kam , und sich durch seinen aufgeweckten Verstand auszeichnete, diente anfangs als Oberküchenmeister bey der Burteh Kudschin, ward nachher Anführer von Hundert, erhielt die Hezareh des Udscheghan, als dieser für wichtigere Angelegenheiten angestellt wurde, und ward sogar Grossemir des Hoflagers und der drey übrigen Urdu.
Seite 39 - ihnen widerstehen können , ungeachtet des beständigen, unter ihnen stattfindenden Hasses. Daher unterwarfen sie sich in alten Zeiten , wegen ihrer Stärcke und Tapferkeit den grösten Theil der sie umgebenden Völker , und übertrafen sie an Ruhm , Macht und Ansehn. Wegen ihres ausserordentlichen Glanzes und ihrer Auszeich(<) Der nun aa O. folgende Abschnitt
Seite 76 - und Kohlen in grosser Menge in diese Bergkluft, und brachten es so weit, dass man mit diesen 70 grossen Blasebälgen zu gleicher Zeit Feuer anfachen konnte , bis sie diesen Bergfels geschmolzen, das Eisen herausgeworfen, für ihre Bedürfnisse angewandt und einen Weg sich gebahnt hatten. Nachher siedelten sie sich an einem
Seite 67 - um ihm seine Unterwürfigkeit zu bezeugen. Dschingischan empfieng diese Gesandten auf das ehrenvollste, befahl aber dem lidikut, in eigener Person vor ihm zu erscheinen. Dieser leistete dem Befehle Gehorsam und kehrte mit Gnadenbezeugungen und Wohlthaten überhäuft zurück. Auch zeichnete er sich im Kriege, welchen Dschingischan mit dem Guschlug
Seite 47 - Knaben verwundert. sandte den Gudschugur Nujan mit mehreren Sclaven aus, um die Hirsche aufzusuchen und heimzubringen. Kutuku erwarb sich aber dadurch noch eine grössere Liebe beym Dschingischan. Ein anderes Mal kam ein Taidschutischer Räuber zu Pferde vor dem menschenleeren Familienlager des Dschingischan vorbeygeeilt, raubte den damals 5 bis
Seite 182 - als Befehlshaber einer Hezareh nach Persien zog , und nach dessen Tode seinen Tuman erhielt. Er eroberte auch Rum , ward aber vom Hulagu Chan , weil er sich mit dieser Eroberung brüstete , mit dem Tode bestraft. Seinen Tuman erhielt zufolge eigenhändigen Befehls des Menggu Kaan's der Sohn des Dschurmaghun
Seite 167 - ich verband »mich mit dir auf eine angenehme Weise, aber sah kein Lebenszeichen von dir. Gott befahl mir daher, dich zu verschenken. »Du liebst mich gewiss nicht». «Dann rief er: »wer steht auf der »Wache»? Gehti Nujan erwiederte: «ich». Er rief ihn daher zu
Seite 63 - Knaben an Sohnes Statt annahm, so dass man ihn seinen fünften Sohn nannte. Er ward später Anführer einer Hezareh, und sein Wort galt sehr viel. Ugetai Kaan ernannte ihn zum Oberbefehlshaber der Armee, welche an den Gränzen Chitai's stand, und übergab ihm die Oberverwaltung Chitai's mit solcher
Seite 48 - Der ältere, Kuli, erwarb sich bald Ansehn und das Zutrauen des Dschingischan, welcher ihn zum Emir ernannte. Nachher diente er im Hoflager des Tului Chan , und war sehr geehrt; nach Tului Chan's Tode wünschte man einen Grossemir des Hoflagers und Vorstand der Emire des Sohnes Tului's, Sujuktu

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