Meisterlieder der Kolmarer Handschrift: herausgegeben von Karl BartschLitterarischer Verein, 1862 - 734 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
allez alsô âne auftakt beßer bîspel cäsur cristen dichter dîn drî driu dysem edel êre êren fehlt Frauenlob frauwen fraw freuden frouwen frowe fürsten gedicht gein gesanges gotes grôz güete guot Hagen hân hât herre herzen himel iuch kint kumt künic kunst langen don lâz lied liep lies manger maniger Marners meister meistersänger meit mîn mînen minne möht muoter muoz nâch nieman niht nôt ouch rât Regenbogen reht reim reine rich rîchen sach sanc schîn schône sîn sînem sînen sîner singen sint sît solt sprach stât strophen süeze sunder swâ swann swaz swer tôt triuwe tugent tuot ûf erden valschen vnser wær wære wart welt wîp wirt wise wolt wort wunder zart zeile Zingerle zît zwâr
Beliebte Passagen
Seite 167 - ... findet bei z. 15 statt. Z. 17, mit drei hebungen, entbehrt des auftaktes, meist auch z. 18; die beiden letzten dagegen (19. 20), mit acht hebungen, haben auftakt und keine cäsur. Die umarbeitung der Kolmarer und der andern hss. besteht in dem regelmäßig gesetzten auftakte aller zeilen und der befestigten cäsur der langzeilen von sieben und acht bebungen. Die ungeschicktheit namentlich in bezug auf das anflicken des auftaktes führt, häufig auf die erkenntniss älterer strophen.
Seite 8 - Balt Klitsch Toman meyer von vecklamarck Conrat vonn Wolfach Got geb witer gnod daß mir vnsere begeren noch ein Geistliche schul mügenn erhaltenn Dann ich alein dorum diß buch erkouft hab vnd zu banden brocht.
Seite 315 - Ze kirchen, obe dem tische und an dem tanze und in dem bade zuht zieret wol ze kranze, zuht zieret umbe und umbe wol, noch baz an den vier enden. Ze kirchen sol man pflegen gotes gUete 5 und obe dem tische haben fri gemüete: sus zieret in dem bade scham, daz brüeven die behenden.
Seite 411 - ... und bringe gesanc üf ein gemezzen zil. füert er unrehte kunst dar in, ich aht sin niht swer valsch gesinget vil. Gesanc daz ist ein hort gekroenet: äs ich prlse gesanc für phlfen büken seitenspil.
Seite 161 - Regenbogen, deren erweislich echte dichtungen dem charakter späterer meisterlieder schon so nahe stehen, daß nach der anschaunngsnnd dichtungsweise allein ein sicherer schluß weder für noch gegen die echtheit zu machen ist. Fast alle strophenformen aber werden in den meistersängerischen handschriften nicht in ihrer ursprünglichen gestalt überliefert, sondern erfahren verschiedene veränderungen. Letztere sind hauptsächlich zweifacher art. Einmal bestehen sie im hinzufügen des auftakts, der...
Seite 485 - Bistu mir gram , friunt , äne schult, daz' meinet kranke sinne und ich dir swes din herze gert ze freuden gnuoc gewinne so und dich mit triuwen minne.
Seite 328 - Meiiterlieder. 21 sint sie an dir geborn von muoter art, so volge mir. 10 bis diner blicke niht ze halt, biz daz du sehest mannes tugent wol gestalt: sö niht verbir, du lä din blicke jagen. Wip, lä din güete von dir niht entrinnen, hab ere liep, wiltu dich rehte besinnen. 15 die ere soltu minneu, so wirt dir lobeliche wät, diu dir wol stät, schand ende hät: den prts lä dir behagen.
Seite 440 - Man siht in selten vil getuon, swer sin lop machet breit, daz kan betiuten uns ein huon: swann daz ein kleinez ei geleit, 10 so bringt ez mit sinem gagzen dicke ein witez hüs in not.
Seite 363 - Vers 1 78 f. (Frl.) waz waer die messe und aller priester segen, waer got von himel zir (der reinen Magd) her abe niht enkomen . . . Nach einigen anderen Gründen, die den Vorrang des Mannes beweisen sollen, z. B. dass Gott, Christus, der erste Mensch Männer waren, preist Regenbogen wieder den Priester...
Seite 362 - Frauen) wesen got sin zarte inenscheit nam. Vers 125 f. got hat die liebe muoter sin mit wiben üz erkoren. got kam zuo ir e Adam was geschafen. ir edel kiusch die wäre gotheit des betwanc daz er sich durch die himel undr ir herze swanc. Vers 133 f. (Reg.) sit du mit dinre maht in einen kleinen rinc betwingest got daz er sich gibet under priesters hende . . . Vers 140 solicher wirde ein iegiich frouwe muoz enbern.