Ueber die Gründe und Gewisheit der Menschlichen Erkenntniss zur Prüfung der Kantischen Critik der reinen Vernunft

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In der Grattenauerischen Buchhandlung, 1788 - 204 Seiten
 

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Seite 179 - Das Ideal des höchsten Wesens ist nach diesen Betrachtungen nichts anderes als ein regulatives Prinzip der Vernunft, alle Verbindung in der Welt so anzusehen, als ob sie aus einer allgenugsamen notwendigen Ursache entspränge, um darauf die Regel einer systematischen und nach allgemeinen Gesetzen notwendigen Einheit in der Erklärung derselben zu gründen, und ist nicht eine Behauptung einer an sich notwendigen Existenz.
Seite 99 - ... unserer gesammten Erkenntniß". „Ja, ich gehe noch weiter: ich behaupte, daß nicht bloß eine totale Subjectivität, und folglich der physische Egoismus, die Folge dieser Lehre sey; ich glaube sogar aus derselben beweisen zu können, daß nicht einmal das System des Egoismus, die Lehre, daß außer mir nichts ist, daß alle Welt in mir, in meiner Vorstellung ist, daß nicht einmal diese Lehre eine Realität habe, daß ich selbst nicht bin, daß ich selbst kein reelles Daseyn " Rezension zu...
Seite 99 - ... Interpretationsthese aus dem Anhang zum „David Hume" über 204 Seiten ausbreitet. Generalsatz: „Das Kantische System führt zu einer totalen Subjectivität unserer gesammten Erkenntniß". „Ja, ich gehe noch weiter: ich behaupte, daß nicht bloß eine totale Subjectivität, und folglich der physische Egoismus, die Folge dieser Lehre sey; ich glaube sogar aus derselben beweisen zu können, daß nicht einmal das System des Egoismus, die Lehre, daß außer mir nichts ist, daß alle Welt in...
Seite 115 - Erkenntnis keineswegs antastet, unter der vielmehr „die jedem Menschen eigene und besondere Mischung und Reihe von Vorstellungen verstanden werde, die nur aus der Ursache subjectiv genannt wird, weil sie bey keinem Menschen auf die nehmliche Art angetroffen wird" und welche nur „bey diesem individuellen Menschen
Seite 112 - Idealischen Systeme« reklamiert Weishaupt die »Einwirkung äußerer Gegenstände«: »Es muß etwas geben, das . . . bey allen Erscheinungen von jeder Art zum Grund liegt, etwas das die Fähigkeit hat, sich nach Verschiedenheit der Subjecte, welche in diesem Fall mit einem Spiegel verglichen werden, auf eine diesen angemessene Art darzustellen, etwas das erscheint, etwas ohne welches keine Erscheinung möglich ist ohne bloß subjectiv zu seyn: oder es giebt so viele Welten als Subjectivitäten,...
Seite 112 - Einwirkung äußerer Gegenstände«: »Es muß etwas geben, das . . . bey allen Erscheinungen von jeder Art zum Grund liegt, etwas das die Fähigkeit hat, sich nach Verschiedenheit der Subjecte, welche in diesem Fall mit einem Spiegel verglichen werden, auf eine diesen angemessene Art darzustellen, etwas das erscheint, etwas ohne welches keine Erscheinung möglich ist ohne bloß subjectiv zu seyn: oder es giebt so viele Welten als Subjectivitäten, deren keine mit der andern verbunden ist.«44 Solche...
Seite 34 - Resultat , welches ich darlegen werde , wird dahin lauten. 3.) daß dieses System nicht blos zu einet parcialen/ worüber ohnehin nicht gestritten wird, sondern vielmehr zu einer totalen Sübjectivität unserer gesammten Orkenmniß führe.

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