Aischylou Agamemnōn: Aischylos Agamemnon

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Weidmannsche Buchhandlung, 1885 - 115 Seiten
 

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Seite 13 - Zeus, Zeus. Mit diesem Namen ruf ich ihn, Mit jedem, den er hören mag. Und ob ich alles wäge, Zu leicht befind* ich alles. Von Sorgen und von Sinnen Und Zweifeln löst das Herze Mir Zeus allein. Hin, hin, Vergessen ist, der einst geherrscht, Der Urwelt ungeheurer Gott.
Seite 17 - ... blick um blick, schön wie ein bild, wie ein bild der sprache bar. und hatte doch so oft in ihres vaters • gastfreien hallen singen dürfen. an frohen festen pries beim tischgebet der jungfrau reiner mund des vaters glück mit kindlich liebevollem psalm. Was weiter ward, sah ich nicht, sag
Seite 17 - Und als er erst dem Joch der Not sich beugte, den Sinn auf Frevel, auf Verbrechen wandte, da war das Schwanken aus, da wagt' er alles. Der Mensch wird kühn, hat ihm erst Leidenschaft den Sinn berückt. Zum Bösen ist's der erste Schritt. Da fand er den Mut seine Tochter zu schlachten, Gelingen zu schaffen dem Krieg um ein Weib, der Flotte den Segen zu geben. Der Jungfrau Bitten, ihre Vaterrufe, ihr junges Leben galt der Kampfbegierde der Fürsten nichts. Sie beteten. Der Vater das Zeichen gab: wie...
Seite 3 - Macht Ende, Götter, mit den Mühen, die ich hier ein langes Jahr schon dulde, daß ich wie ein Hund gestreckt auf Agamemnons Dache spähen muß.
Seite 59 - Vor allem aber locke meine Seele nicht zu Weibereitelkeiten. Ich bin kein Barbar, vor dem ein plumpes Schmeicheln in den Staub sich wirft, und mache meinen Einzug nicht durch Purpurschmuck zu frevler Überhebung. Solche bunte Pracht bringt man allein den Göttern dar. Ein Sterblicher sie zu beschreiten, fürcht
Seite 107 - ... Vater, von Thyestes. Den vertrieb Atreus von Haus und Hofe. Flehend kam er heim an jenes Herd und fand auch so viel Sicherheit, den väterlichen Boden sollte nicht sein Blut, sein eig'nes wenigstens nicht netzen. Da ersinnt höchst eifrig, höchst verrät'risch ein Versöhnungsfest 7 P1annmüUer, Tod der Vater Agamemnons, ladet zu dem Schmaus sich meinen Vater, und das Fleisch setzt er ihm vor der eig'nen Kinder. Zeh'n und Finger hackt er ab und birgt sie unter Stücken von gebrat'nem Fleisch.
Seite 101 - Klytaimnestra Wagst du dies Verbrechen mein zu nennen? Wähnst du Agamemnons Weib zu sehen? Nein, des Hauses alter grimmer Dämon borgte die Gestalt von seiner Gattin, und zur Sühne für die zarten Knaben, für das Mahl des argen Schlächters Atreus fiel als Opfer dieser Heldenleib.
Seite 21 - Hephaistos, der vom Ida helles licht gesandt; von warte wanderte zu warte, berg zu berg die fackelpost bis her zu uns. der Ida gab sie an den Hermesberg von Lemnos, und von ihm empfieng der Athos das signal, Zeus
Seite 21 - Hephaistos, der vom Ida helles Licht gesandt. Von Warte wanderte zu Warte, Berg zu Berg die Fackelpost bis her zu uns. Der Ida gab sie an den Hermesberg von Lemnos, und von ihm 285 empfing der Athos das Signal, Zeus
Seite 59 - ... ich mich. berufen ist's in aller weit, dass solches tun nicht gut bekommt. das beste was uns gott beschert ist unser herz vor hoffart zu bewahren. selig preisen darf man den erst, der den segen bis ins grab bewahrt.

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