Gesammelte schriften, Band 1L. Gerschel, 1875 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 4 - Ernst zu der deutschen Sprache und der ' deutschen Bildung greifen und so — vielleicht oft ohne es zu wollen oder zu ahnen — die neuhebräische Literatur zu Grabe tragen sehen, tritt die Wissenschaft auf und verlangt Rechenschaft von der geschlossenen.
Seite 116 - Inhalts, als um die Wiedergabe des Originals nach seiner besondern Eigenthümlichkeit in Gliederung der Redemassen und Wahl und Gehalt der einzelnen Worte zu thun ist, ein eben diesen letzteren Anforderungen entsprechenderes, getreueres Abbild des Urtextes entgegenstellen.
Seite 5 - Hier wird die ganze Litteratur der Juden, in ihrem grössten Umfange, als Gegenstand der Forschung aufgestellt, ohne uns darum zu kümmern, ob ihr sämmtlicher Inhalt auch Norm für unser eigenes Urtheilen sein soll oder kann.
Seite 177 - ... provencalischen Könige, zumal als Robert von Anjou (1306) den Thron bestieg (der auch 1312 vom Papst zum Generalvikar des Kirchenstaates ernannt wurde) und Deutsche wie Italiener seine Uebermacht empfinden liess. Andrerseits wurde die Cultur der Provence, durch die gleichzeitige Verlegung der päpstlichen Residenz nach Avignon, namentlich den Römern näher gerückt. Die Verbindungen mit der Provence wurden lebhafter. Und da die Juden zu allen Zeiten den Richtungen der Nationen, unter denen...
Seite 5 - Jede rücksichtslose sogenannte Verbesserung rächt der schiefe Ausgang; übereilte Neuerungen geben dem Alten, und — was das mißlichste ist — dem Veralteten einen höheren Wert. Um also das alte Brauchbare, das veraltete Schädliche, das neue Wünschenswerte zu kennen und zu sondern, müssen wir besonnen zu dem Studium des Volkes und seiner Geschichte schreiten, der politischen wie der moralischen. Und das eben erzeugt den größten Nachteil, daß die Sache der Juden behandelt wird wie ihre...
Seite 6 - Gesamtkenntnis ihres Kulturganges durch alle Zeiten hindurch — wie in jedem Moment ihr Wesen aus dem Gegebenen und dem Hinzukommenden, di aus dem Innern und dem Äußern sich gestaltet — wie Schicksal, Klima, Sitten, Religion und Zufall freundschaftlich oder feindlich ineinandergreifen — und wie endlich die Gegenwart, als aller dagewesenen Erscheinungen notwendiges Resultat dasteht.
Seite 7 - Culturganges durch alle Zeiten hindurch - wie in jedem Moment ihr Wesen aus dem Gegebenen und dem Hinzukommenden, di aus dem Inneren und dem Aeussern sich gestaltet, - wie Schicksal, Klima, Sitten, Religion und Zufall freundschaftlich oder feindlich in einander greifen, - und wie endlich die Gegenwart, als aller dagewesenen Erscheinungen notwendiges Resultat dasteht...
Seite 4 - ... geschlossenen. Jetzt, wo keine neue Erscheinung von Wichtigkeit so leicht unsere Übersicht stören möchte, wo uns ein größerer SubsidienApparat zu Gebote steht als den Gelehrten des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts, wo größere Kultur eine lichtvollere Behandlung erwarten läßt, und die hebräischen Bücher noch nicht so schwer zu haben sind als sie es vielleicht Anno 1919 sein werden...
Seite 4 - Kenntnis der Sitten und des Willens. Jede rücksichtslose sogenannte Verbesserung rächt der schiefe Ausgang; übereilte Neuerungen geben dem Alten, und — was das mißlichste ist — dem Veralteten einen höheren Wert. Um also das alte Brauchbare, das veraltete Schädliche, das neue Wünschenswerte zu kennen und zu sondern, müssen wir besonnen zu dem Studium des Volkes und seiner Geschichte schreiten, der politischen wie der moralischen. Und das eben erzeugt...
Seite 177 - Bildung, Pisa's Handelsflor, Bologna's Universität, die in den lombardischen Städten erwachende Kunst im Allgemeinen, und ausgezeichnete Christen — wie früher Araber — auf geeignete Juden ausübten. Daher haben spanische Uebersetzer und Sänger der Provence nicht minder, als die geistreichen Schriften [-°] von Thomas und Aegidius römische Juden beschäftigt. — Um jene Zeit bedienten sich in Deutschland, Spanien und Italien ausgezeichnete Könige, als Friedrich II., Alphons X., Peter III....