Musikpädagogische Blatter ...: Zentralblatt fur das gesamte musikalische Unterrichtswesen, Band 15Emil Breslaur, Anna Morsch W. Peiser Verlag, 1892 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 41 - Es ist ein spezifisch Musikalisches. Darunter verstehen wir ein Schönes, das unabhängig und unbedürftig eines von außen her kommenden Inhaltes, einzig in den Tönen und ihrer künstlerischen Verbindung liegt. Die sinnvollen Beziehungen in sich reizvoller Klänge, ihr Zusammenstimmen und Widerstreben, ihr Fliehen und sich Erreichen, ihr Aufschwingen und Ersterben, — dies ist, was in freien Formen vor unser geistiges Anschauen tritt und als schön gefällt.
Seite 89 - Wir brauchen nur zu gedenken, dass in wenigen Tagen, im Laufe dieser Woche, ein hoher Festtag für die ganze deutsche Nation bevorsteht. Im Laufe dieser Woche kommt ein Tag, höher als der Sedantag, der immer nur geeignet ist, nachbarlichen Hass wieder zu provociren.
Seite 207 - Verehrter Meister, geruhen Sie die Beichte eines zerknirschten Sünders anzuhören . . . Schon vor achtzehn Jahren hat der Unterzeichnete sich einer sehr großen journalistischen Bestialität gegen den letzten der fünf (!) Könige der modernen italienischen Musik schuldig gemacht. Wie oft hat er es bereut und sich dessen bitter geschämt! Als ich die erwähnte Sünde beging (vielleicht wird Ihre Großmut sie ganz vergessen haben), war ich in einem geradezu schwachsinnigen Zustande. Haben Sie Nachsicht...
Seite 198 - Harfe — auf Solo-, Ensemble-, Quartett-, Orchester- und Partitur-Spiel — Directions-Uebung, Solo- und Chor-Gesang und Lehrmethode, verbunden mit Uebungen im öffentlichen Vortrage, Geschichte und Aesthetik der Musik, italienische Sprache und Declamation — und wird ertheilt von den Herren: Prof.
Seite 222 - XXXII, S. 306) steckbrieflich verfolgt wird, soll dem Vernehmen nach beabsichtigen, sich von Zürich aus, woselbst er sich gegenwärtig aufhält, nach Deutschland zu begeben. Behufs seiner Habhaftwerdung wird ein Porträt Wagners, der im Betretungsfalle zu verhaften und an das Königl. Stadtgericht zu Dresden abzuliefern sein dürfte, hier beigefügt.
Seite 254 - So sei doch höflich!» — Höflich mit dem Pack? Mit Seide näht man keinen groben Sack. WIE mancher Mißwillige schnüffelt und wittert Um das von der Muse verliehne Gedicht; Sie haben Lessing das Ende verbittert, Mir sollen sie's nicht!
Seite 89 - Wir Musikanten mit Herz und Hirn, mit Hand und Mund, wir weihen und widmen heute die heroische Symphonie von Beethoven dem größten Geisteshelden , der seit Beethoven das Licht der Welt erblickt hat. Wir widmen sie dem Bruder Beethoven's, dem Beethoven der deutschen Politik, dem Fürsten Bismarck! Fürst Bismarck — hoch!
Seite 93 - Hof warten. Kreutzer vertrieb ihm diese Zeit gezwungener Unthätigkeit mit Musik, und um dem musikliebenden Gesandten hierin das Beste zu bieten, stellte er ihm Beethoven vor, der sich gerne zur Mitwirkung erbot. Dieses gemeinsame Musiziren bei Bernadotte (dem nachmaligen König von Schweden) dauerte mehrere Wochen und knüpfte ein dauerhaftes Band herzlicher Freundschaft zwischen Kreutzer und Beethoven. Einige Jahre später sollte Kreutzer einen glänzenden Beweis dieser Freundschaft erhalten durch...
Seite 107 - Lehranstalten ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Staatsangehörigkeit Prämien in Gestalt von Streichinstrumenten (Geigen und Violoncelli) oder in Geld zu gewähren. Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr einer der genannten Anstalten angehört...
Seite 107 - Musik, ist eine Stiftung errichtet worden, deren Zweck ist: unbemittelten Schülern der in Deutschland vom Staate oder von Stadtgemeinden errichteten oder unterstützten musikalischen Bildungsanstalten ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Staatsangehörigkeit Prämien in Gestalt von Streichinstrumenten (Geigen und Celli) oder in Geld zu gewähren. Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens...