Georg Wilhelm Friedrich Hegel's Werke, Band 8Duncker und Humblot, 1833 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
abstrakte Abstraktion Aeußerliches Aeußerlichkeit Allgemeinheit Ansicht äußerliche Bedürfniß Bedürfnisse Begriff Besonderheit beſondern Bestimmung Bewußt Bewußtseyn Beziehung bloß Bösen bürgerlichen Gesellschaft daher Daseyn deſſen dieſe dieß Eigenthum Einheit Einzelnheit Endlichkeit Entäußerung enthält Entwickelung erhält Erkenntniß erst Existenz Familie fich find Form formelle formellen Rechte freien Willens Freiheit Ganzen Gedanken Gegenstand Geist Geseze Gesinnung Gewalt giebt Grund Gute Handlung heißt heit Idee indem Individuen Individuum Inhalt insofern iſt keit Kenntniß kommt konkreten läßt lich lichkeit macht Mensch Momente muß Natur Nothwendigkeit objektive Person Pflicht Philosophie positive positiven Rechte Princip Probabilismus Recht rechtlichen Sache sehen sehende ſein ſeine Seite Selbstbewußtseyn Selbstständigkeit ſeyn ſich Sittlichkeit somit ſondern Sphäre Staat Stand Standpunkt Subjekt subjektive ſubjektiven Subjektivität Subsistenz substantiellen Thätigkeit Theils thun überhaupt Ueberzeugung unendliche unmit unmittelbar Unrecht unserer Unterschied Verbrechen Verhältniß Vernunft Vertrag Volk Vorstellung wahrhafte Wahrheit Weise weiß Werth wesentlich Wille Willkür Wirklichkeit Wiſſen wohl wollen Zufälligkeit zugleich zunächst Zusah Zweck
Beliebte Passagen
Seite xii - Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.
Seite 21 - Das was ist zu begreifen, ist die Aufgabe der Philosophie, denn das, was ist, ist die Vernunft. Was das Individuum betrifft, so ist ohnehin jedes ein Sohn seiner Zeit; so ist auch die Philosophie, ihre Zeit in Gedanken erfaßt.
Seite 315 - Freiheit gesetzt wird, so ist das Interesse der Einzelnen als solcher der letzte Zweck, zu welchem sie vereinigt sind, und es folgt hieraus ebenso, daß es etwas Beliebiges ist, Mitglied des Staates zu sein. — Er hat aber ein ganz anderes Verhältnis zum Individuum ; indem er objektiver Geist ist, so hat das Individuum selbst nur Objektivität, Wahrheit und Sittlichkeit, als es ein Glied desselben ist.
Seite 315 - Wenn der Staat mit der bürgerlichen Gesellschaft verwechselt und seine Bestimmung in die Sicherheit und den Schutz des Eigentums und der persönlichen Freiheit gesetzt wird, so ist das Interesse der Einzelnen als solcher der letzte Zweck, zu welchem sie vereinigt sind, und es folgt hieraus ebenso, daß es etwas Beliebiges ist, Mitglied des Staates zu sein.
Seite 21 - Was das Individuum betrifft, so ist ohnehin jedes ein Sohn seiner Zeit; so ist auch die Philosophie, ihre Zeit in Gedanken erfaßt. Es ist ebenso töricht zu wähnen, irgendeine Philosophie gehe über ihre gegenwärtige Welt hinaus, als, ein Individuum überspringe seine Zeit, springe über Rhodus hinaus.
Seite 20 - So soll denn diese Abhandlung, insofern sie die Staatswissenschaft enthält, nichts anderes sein als der Versuch, den Staat als ein in sich Vernünftiges zu begreifen und darzustellen. Als philosophische Schrift muß sie am entferntesten davon sein, einen Staat, wie er sein soll, konstruieren zu sollen; die Belehrung, die in ihr liegen kann, kann nicht darauf gehen, den Staat zu belehren...
Seite 254 - Die Bildung ist daher in ihrer absoluten Bestimmung die Befreiung und die Arbeit der höheren Befreiung, nämlich der absolute Durchgangspunkt zu der, nicht mehr unmittelbaren, natürlichen, sondern geistigen, ebenso zur Gestalt der Allgemeinheit erhobenen unendlich subjektiven Substantialität der Sittlichkeit.
Seite 249 - In der bürgerlichen Gesellschaft ist jeder sich Zweck, alles andere ist ihm nichts. Aber ohne Beziehung auf andere kann er den Umfang seiner Zwecke nicht erreichen; diese anderen sind daher Mittel zum Zweck des Besonderen. Aber der besondere Zweck gibt sich durch die Beziehung auf andere die Form der Allgemeinheit und befriedigt sich, indem er zugleich das Wohl des anderen mit befriedigt.
Seite 24 - Die Philosophie hat es mit Ideen, und darum nicht mit dem, was man bloße Begriffe zu heißen pflegt, zu...
Seite 324 - Das Prinzip der modernen Staaten hat diese ungeheure Stärke und Tiefe, das Prinzip der Subjektivität sich zum selbständigen Extreme der persönlichen Besonderheit vollenden zu lassen und zugleich es in die substantielle Einheit zurückzuführen und so in ihm selbst diese zu erhalten.