Friedrich Wilhelm Ritschl: ein beitrag zur geschichte der philologie, Band 1B.G. Teubner, 1879 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Aeschylus akademischen alten Alterthums Anapästen andren April Arbeit Aristophanes August Ausgabe Bedeutung beiden Bernays besonders Bibliothek Bonn Breslau Brief Brunn Buch classischen Collegen December deutschen einmal einzelnen epigraphischen Erfurt ersten F. W. Ritschl Facultät fand Fleckeisen freilich Freund ganzen Gedanken Gelehrten Geschichte gewissen grade Grammatik griechischen grossen Grund Habilitation Halle Hand Handschriften Hermann Herz Horaz iambischen Inschriften italiänischen Jahn Jahr Januar jetzt Juli Juni kleinen konnte Kritik Kunst kurz lange lassen lateinischen lateinischen Sprache Leben Lehrer Leipzig letzten Leukothea lichen liess machen manche März Metrik Minister muss musste Natur neuen Niese Nothwendigkeit October opusc Palimpsest Pernice persönlichen philologischen Plautinischen Plautus Poesie Professor Proömium Prosodie recht Reisigs Ribbeck römischen Sache schen Scholions schrieb Schrift Schüler Seminar sollte Sprache stand Stichus Stücke Studien Tage Terenz Text Thätigkeit Theil Ueber Universität unserer Urtheil Varro Verhältniss Verse viel Vorlesungen Weise Welcker wenig wenigstens Werk wieder wissen Wissenschaft wohl Wort zwei zweiten
Beliebte Passagen
Seite 38 - Wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht erjagen, Wenn es nicht aus der Seele dringt Und mit urkräftigem Behagen Die Herzen aller Hörer zwingt.
Seite 20 - Aus einer reichen Fülle epischer Einzellieder wählt der hervorragende Geist Homers eine Anzahl, verschmelzt sie mit eigenen, und verknüpft sie kunstgemäfs zu einem Ganzen, in welchem sich Alles auf einen Mittelpunct, der eine sittliche Idee enthält, bezieht. Es ist ein Verdienst, welches weit über eine...
Seite 292 - ... Prädikat, welches Ihnen vor einem Vierteljahrhundert zuerkannt worden, für Sie nie ein blosser Titel, sondern stets eine vollgiltige Benennung gewesen; Sie hat man mit Recht einen Lehrer geheissen, denn Sie haben immer sich Schüler zu erziehen gewusst. In unserer Jung und Alt auseinandertreibenden Zeit pflegt das nicht Vielen zu gelingen; und noch Wenigeren ist es verliehen, dass sie Schüler zu haben verstehen, ohne sich zu einem Schulhaupt zu machen oder machen zu lassen. Gestatten Sie mir...
Seite 454 - Reizvoll klinget des Ruhms lockender Silberton In das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit Ist ein großer Gedanke, Ist des Schweißes der Edlen wert...
Seite 332 - Kunst ist das Verstehen ; die Aufgabe der Kritik das Urtheilen ; da man aber nicht urtheilen kann , ohne verstanden zu haben, so wird von der Kritik die hermeneutische Aufgabe als gelöst vorausgesetzt. Allein man kann sehr oft das zu Verstehende auch nicht verstehen , ohne schon ein Urtheil über dessen Beschaffenheit gefasst zu haben ; daher setzt das Verstehen auch die Lösung der kritischen Aufgabe voraus : woraus ein Cirkel entsteht, welcher uns bei jeder nur...
Seite 240 - Homo qui erranti comiter monstrat viam, Quasi lumen de suo lumine accendat facit, Nihilo minus ipsi lucet, cum illi accenderil.
Seite 21 - Gesänge ohne Digamma (denn die Alexandriner fanden keine Spur mehr davon); daneben weitere Vereinzelung der Gesänge durch Rhapsoden, aber ohne dass diese ihre eigene dichterische Thätigkeit dabei fortsetzen, welche zur Zeit des Pisistratus nicht mehr statt gehabt haben kann, da dieser die Homerischen Gesänge als etwas Altes vorfindet. — 2. Sammlung einzelner Theile zu gröfseren Einheiten.
Seite 21 - Hipparchs geordnete Einrichtung, zusammenhängender mündlicher Vortrag noch lange hin, zugleich aber Vervielfältigung der schriftlichen Exemplare des ganzen Homer; erste gelehrte Behandlung durch Liebhaber (eTraiverai), Umsetzung in das neue Alphabet. VI. Periode. Die Thätigkeit der Alexandrinischen Kritiker.
Seite 21 - Alphabet, ohne Digamma (denn die Alexandriner fanden keine Spur mehr davon); daneben weitere Vereinzelung der Gesänge durch Rhapsoden, aber ohne dass diese ihre eigene dichterische Thätigkeit dabei fortsetzen, welche zur Zeit des Pisistratus nicht mehr stattgefunden haben kann, da dieser die homerischen Gedichte als etwas Altes vorfindet. 2) Sammlung einzelner Theile zu grösseren Einheiten. Daneben noch mündlicher Vortrag, beliebige Vereinzelung und Verknüpfung, aber Sorge (Solons) für Nichtverfälschung...
Seite 207 - Seit jenen lichten Tagen, in denen jede Post zwischen Bonn und Zürich epigraphische f^T^oeic und /Woeic wechselte und ein fröhlicher Gedankenaustausch wie im Spiel zum Ernste führte, ist viel Freud und Leid über uns hingegangen, stilles und offenkundiges. Mehr und mehr ist das sorgenlose Spiel der harten Arbeit gewichen, hat sich der Ernst, nicht immer in rosiger Färbung, in den Vordergrund gelagert und sein kühler Luftzug das frische Gewächs einer täglich neusprossenden Briefmitteilung entblättert.