Physikalisches wörterbuch, Band 4,Teil 1Schwickert, 1827 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
achromatischen Anziehung Astron äufsere Belegung Auge beiden bemerkt Beobachtungen bestimmt Bewegung Bild Blau blofs blofsen Brechbarkeit Brennweite Conductor dafs daher daſs Dicke Draht Durchmesser eben einander Ekliptik Elektricität elektrischen Elektrometer Embolus Ende Entfernung Entladung Erde Erdschattens Erklärung Erscheinungen Erschütterung ersten Fall Fallschirm Farben Farbenbildes Farbenstrahlen Fernrohr Feuerkugel findet Fisch Flaschenzug Flintglas Fluidum Flüssigkeit Funken Gegenstand Gelb Geschwindigkeit Gewicht giebt Glas gleich Grade grofs Gröfse Grün grünen Strahlen Halbmesser heilsen indefs indem kleinen Knopfe könnte Körper Kraft Kugel Ladung läfst Länge Leidner Flasche letzteren lich Licht Lichtstrahlen Luft Meteor Mittelpuncte Mond mufs muſs nahe Oberfläche Objectiv Ocular Oeffnung Organe Parallaxe Prisma Puncte Rand Richtung Röhre Roth scheint Schlag Secunde Seite seyn Siegellack Sonne Sonnenbild Stanniol stark statt Sterne Strahlen Theil Theilchen Theorie ungleichen unsere Vergröfserung verschiedenen Versuche viel Violett vollkommen vorzüglich Wärme Wasser Weifs weifsen Werth Widerstand wieder zeigen zeigt Zitteraal Zitterrochen Zoll zwei zweiten
Beliebte Passagen
Seite 52 - Wird hingegen durch ein trübes, von einem darauffallenden Lichte erleuchtetes Mittel die Finsternis gesehen, so erscheint uns eine blaue Farbe, welche immer heller und blässer wird, je mehr sich die Trübe des Mittels vermehrt, hingegen immer dunkler und satter sich zeigt, je durchsichtiger das Trübe werden kann, ja bei dem mindesten Grad der reinsten Trübe als das schönste Violett dem Auge fühlbar wird.
Seite 70 - Und so lassen sich die Farben bei Gelegenheit der Refraktion aus der Lehre von den trüben Mitteln gar bequem ableiten. Denn wo der voreilende Saum des trüben Nebenbildes sich vom Dunklen über das Helle zieht, erscheint das Gelbe; umgekehrt, wo eine helle Grenze über die dunkle Umgebung hinaustritt, erscheint das Blaue (150.
Seite 70 - Refraktion aus der Lehre von den trüben Mitteln gar bequem ableiten. Denn wo der voreilende Saum des trüben Nebenbildes sich vom Dunklen über das Helle zieht, erscheint das Gelbe; umgekehrt wo eine helle Grenze über die dunkle Umgebung hinaustritt, erscheint das Blaue. Die voreilende Farbe ist immer die breitere. So greift die gelbe über das Licht mit einem breiten Saume; da...
Seite 50 - Öffnung und blicke nach dem dunkelsten Orte des Zimmers; so wird man eine runde Erscheinung vor sich schweben sehen. Die Mitte des Kreises wird man hell, farblos, einigermaßen gelb sehen, der Rand aber wird sogleich purpurfarben erscheinen.
Seite 544 - ... können, und wenn diese auch nur um etwas Geringes, z. B. 5 Secunden, von ihrem Platze verrückt werden, so erscheint uns dieses als wirkliche Fortrückung; die Planeten dagegen, die 30 oder 40 Secundeu scheinbaren Durchmesser haben, könnten uns allenfalls unter einem an der einen Seite vergröfserten Durchmesser erscheinen, wenn der von der einen Seite ausgehende Strahl mehr seitwärts gelenkt wird, und dieses werden wir nicht so leicht gewahr...
Seite 52 - Licht erscheint nicht blofs dem Auge gelbroth, sondern wirft auch auf die Gegenstände einen gelbrothen Schein , und der blaue Himmel macht dagegen in der Camera obscura ein blaues Bild. Hieraus erhellet, warum der Himmel und dunkle Berge- blau erscheinen , und warum die Sonne am Horizonte roth erscheint.
Seite 71 - Es entsteht also, wenn die Refraction auf ein Bild wirkt, an dem Hauptbilde ein Nebenbild, und zwar scheint es, daß das wahre Bild einigermaßen zurückbleibe und sich dem Verrücken gleichsam widersetze. Ein Nebenbild aber in der Richtung, wie das Bild durch Refraction über sich selbst und über den Grund hin bewegt wird...
Seite 7 - Falle , und der Fallraum ist so grofs , wie er seyn würde , wenn die beiden Wege , die der Anfangsgeschwindigkeit allein , und dem freien der Schwere gemäfsen Falle allein entsprächen , zusammen genommen würden. Jener ist = et, dieser = g t'.
Seite 49 - Goethe zog einen Physiker zu Rate, der ihm sagte, alle diese Phänomene wären Newton und allen Physikern bekannt und längst erklärt; aber es gelang weder diesem, noch ist es später irgend jemand gelungen, dem berühmten Verf. der Farbenlehre klar zu machen, was man unter ungleicher Brechbarkeit verstehe, und warum man behaupte, das Violett werde stärker als das Gelb gebrochen. Die Newtonianer haben es sehr übel genommen, daß v. Goethe sich darin nicht finden konnte; aber man hatte Unrecht,...
Seite 55 - Gfithianer sich einmal in der Taucherglocke auf den Boden des Meeres begäbe und dort das prismatische Sonnenbild beobachtete : er würde ganz gewifs einen sehr schwachen , grünen , blauen , violetten Farbenrand sehen , das viel weniger lang ausgedehnte Farbenbild aber blofs tief roth mit einem nicht sehr leuchtenden orangefarbenem und gelben Rande erblicken, und so aus der Tiefe des Meeres die Ueberzeugung , dafs NEWTON'S Theorie die richtigeist, mitbringen.] v.