Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften: nebst ihrer Literatur und Geschichte, Band 5F. A. Brockhaus, 1838 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Alten andres Aristoteles Atheismus Ausdrücke Bedeutung beiden Berl besonders Beziehung Bezug bloß bloße bösen Busah Busas Cicero daher dieſe dieß Dinge Ebend eigenthümliche einander erschien erst fagt findet Frdr freilich Gefeße Geist Gesch Gesez gewisse gewöhnlich giebt Gott göttlichen Grund Hegel heißen heißt Horaz in's indem Indessen insonderheit iſt Jemand Kirche kommt könnte Krug's Leben Lehre Leipz lich Manche Menschen menschlichen Misogamie moralische muß Natur nebst Zuff nebst Zus nennt Neuerlich neugebildet Pantheismus Philos Philosophen Pietismus Plato Politik Psychismus Rationalismus Recht Rede Religion sagen sagt schen Scholastiker Schr Schrift Seele Seelenkrankheiten ſei ſein ſelbſt Seneca ſich ſie Sinne soll ſondern Sophisten sowohl Staat Strafe Synthetismus theils Theol Thiere Todesstrafe überhaupt Ueber Uebrigens Urtheil Verbrechen Verf Vergl Verhältniß Vernunft verschiednen versteht viel Volk wahr Wahrheit Weisheit weiß Welt Werke Wesen wieder wiefern wirklich Wissenschaft wohl Wort Zuſ Zusag Zusah Zusak Zusas Zuss zuweilen
Beliebte Passagen
Seite 320 - Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. Darum sorget nicht für den andern Morgen, denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.
Seite 83 - Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften" („Supplem." 2. Abt. S. 83): „Im Französischen heisst auch der ein ,Nihiliste', der in der Gesellschaft, und besonders in der bürgerlichen, nichts von Bedeutung ist (nur zählt, nicht wiegt oder gilt), desgl. in Religionssachen nichts glaubt.*) Solcher socialen oder politischen und religiösen Nihilisten giebt es freilich weit mehr, als jener philosophischen oder metaphysischen, die alles Seiende vernichten wollen".
Seite 49 - Die Sittlichkeit ist die Idee der Freiheit, als das lebendige Gute, das in dem Selbstbewußtsein sein Wissen, Wollen, und durch dessen Handeln seine Wirklichkeit, sowie dieses an dem sittlichen Sein seine an und für sich seiende Grundlage und bewegenden Zweck hat, — der zur vorhandenen Welt und zur Natur des Selbstbewußtseins gewordene Begriff der Freiheit.
Seite 294 - Der Mensch ist mit allem seinem Sinnen und Trachten aufs Äußere angewiesen, auf die Welt um ihn her, und er hat zu tun, diese insoweit zu kennen und sich insoweit dienstbar zu machen, als er es zu seinen Zwecken bedarf.
Seite 158 - Man sage dem Pietismus nach, was man will, genug, die Leute, denen er ein Ernst war, zeichneten sich auf eine ehrwürdige Weise aus. Sie besaßen das Höchste, was der Mensch besitzen kann, jene Ruhe, jene Heiterkeit, jenen inneren Frieden, die durch keine Leidenschaft beunruhigt wurden.
Seite 294 - Übrigens aber ist der Mensch ein dunkles Wesen, er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht, er weiß wenig von der Welt und am wenigsten von sich selber. Ich kenne mich auch nicht, und Gott soll mich auch davor behüten.
Seite 212 - Man freut sich, daß das Volk sich mehrt, Nach seiner Art behaglich nährt, Sogar sich bildet, sich belehrt, Und man erzieht sich .nur Rebellen.
Seite 482 - Aus dem Interesse der Frömmigkeit kann nie ein Bedürfnis entstehen, eine Tatsache so aufzufassen, daß durch ihre Abhängigkeit von Gott ihr Bedingtsein durch den Naturzusammenhang schlechthin aufgehoben werde.
Seite 80 - Das Nichts wird gedacht, vorgestellt, es wird von ihm gesprochen, es ist also; das Nichts hat an dem Denken, Vorstellen, Sprechen usf. sein Sein.
Seite 294 - Von sich selber weiß er bloß, wenn er genießt oder leidet, und so wird er auch bloß durch Leiden und Freuden über sich belehrt, was er zu suchen oder zu meiden hat. Übrigens aber ist der Mensch ein dunkles Wesen, er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht, er weiß wenig von der Welt und am wenigsten von sich selber.