Österreichische rundschau, Band 17Alfred Freiherrn von Berger, Karl Glossy Carl Konegen, 1908 Issues for 1922-24 include section: Der Obelisk, literaturblatt. |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 208 - Ein namenloses Heimweh weinte lautlos In meiner Seele nach dem Leben, weinte, Wie einer weint, wenn er auf großem Seeschiff Mit gelben Riesensegeln gegen Abend Auf dunkelblauem Wasser an der Stadt, Der Vaterstadt, vorüberfährt. Da sieht er Die Gassen, hört die Brunnen rauschen, riecht Den Duft der Fliederbüsche, sieht sich selber, Ein Kind, am Ufer stehn, mit Kindesaugen, Die ängstlich sind und weinen wollen, sieht Durchs offne Fenster Licht in seinem Zimmer Das große Seeschiff aber trägt...
Seite 253 - Sie glauben gar nicht", so schrieb er an Marie Ebner am 7. September 1872, „welche Mühe mir diese kleine Novelle macht. Vielleicht fünfzigmal hab' ich sie wie einen Handschuh gedreht und gewendet, große Stöße beschriebenen Papiers liegen vor mir — und doch hab' ich noch immer nicht die rechte Gliederung hineinbringen können.
Seite 383 - Vorliebe für unsere guten Schriftsteller von einem Ende Europas bis zum anderen verbreitet. Diese schönen Tage unserer Literatur sind noch nicht gekommen, aber sie nahen sich. Ich...
Seite 157 - Zuweilen zurückgedrängt und nur die Meinungen bestimmend, aber dann wieder hervorbrechend, offen bekannt, niemals realisiert und immer eingreifend ist sie das ewig bewegliche Ferment der modernen Welt.
Seite 208 - ... Riesensegeln gegen Abend Auf dunkelblauem Wasser an der Stadt, Der Vaterstadt, vorüberfährt. Da sieht er Die Gassen, hört die Brunnen rauschen, riecht Den Duft der Fliederbüsche, sieht sich selber, Ein Kind, am Ufer stehn, mit Kindesaugen, Die ängstlich sind und weinen wollen, sieht Durchs offne Fenster Licht in seinem Zimmer — Das große Seeschiff aber trägt ihn weiter Auf dunkelblauem Wasser lautlos gleitend Mit gelben, fremdgeformten Riesensegeln. VOR TAG Nun liegt und zuckt am fahlen...
Seite 285 - ELGA Das ist es eben. Das macht mir das Leben erst lebenswert. Der Tod geht einem zur Seite, fast sichtbarlich, und jagt einen immer tiefer ins Leben: hie kalt, hie heiß, hie Grausen, hie Glück.
Seite 258 - Niemals ist ein Dichter einer Goetheschen Frauengestalt näher gekommen, als Sie mit Ihrer Marianne. Ihre Heldin ist wirklich holdselig. Den „Vortrag", wie die verhaßten Rezensenten sagen...
Seite 378 - Damit erhält auch der Satz Historia vitae magistra einen höheren und zugleich bescheideneren Sinn. Wir wollen durch Erfahrung nicht sowohl klug (für ein andermal) als weise (für immer) werden.
Seite 143 - Aber laß mich nicht vergessen, o mein Gott, daß mein Glück nicht von Menschen abhängt, von deren Gunst oder Ungunst ich in wenigen Minuten nichts mehr werde — weder zu fürchten noch zu hoffen l74 A.vonHaller haben.
Seite 25 - Tausenden zum Heil hat sie gewirkt, ein großartiges Herrschertalent mit liebenswürdiger Weisheit ausgeübt; sie war das Haupt und die Seele unseres Vereins, und wir waren stolz darauf gewesen, mitarbeiten zu dürfen an dem groß angelegten Werke der genialen und starkmütigen Frau.