Gedichte

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J.G. Cotta, 1826 - 224 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 23 - Herrlich, sprach der Fürst von Sachsen, Ist mein Land und seine Macht, Silber hegen seine Berge Wohl in manchem tiefen Schacht.
Seite 24 - Württembergs geliebter Herr, Sprach: Mein Land hat kleine Städte, Trägt nicht Berge silberschwer; Doch ein Kleinod hält's verborgen: Daß in Wäldern, noch so groß, Ich mein Haupt kann kühnlich legen Jedem Untertan in Schoß. Und es rief der Herr von Sachsen, Der von Bayern, der vom Rhein: Graf im Bart: Ihr seid der Reichste, Euer Land trägt Edelstein!
Seite 95 - Ihr guten Meister! Aerzte! sagt mir ohne Zagen: Wann aus dem zerbrochnen Leib Wird der Geist zu Gott getragen?" Und die Meister sprechen: „Herr, Wohl noch heut
Seite 150 - Vor dem Bild hat er gesungen und gespielet all sein Leid, hat der Heil'gen Herz durchdrungen: horch! melodisch rauscht ihr Kleid! Lächelnd bückt das Bild sich nieder aus der lebenlosen Ruh...
Seite 69 - Wohlauf, noch getrunken den funkelnden Wein! Ade nun, ihr Lieben! Geschieden muß sein. Ade nun, ihr Berge, du väterlich Haus!
Seite 70 - Heimat hieher; Da duften die Blumen Vertraulich um ihn, Sie trieben vom Lande Die Lüfte dahin. Die Vögel, die kennen Sein väterlich Haus. Die Blumen einst pflanzt' er Der Liebe zum Strauß, Und Liebe, die folgt ihm, Sie geht ihm zur Hand: So wird ihm zur Heimat Das ferneste Land.
Seite 69 - Ade nun, ihr Berge, Du väterlich Haus! Es treibt in die Ferne Mich mächtig hinaus. Die Sonne, sie bleibet Am Himmel nicht stehn, Es treibt sie, durch Länder Und Meere zu gehn. Die Woge nicht haftet Am einsamen Strand, Die Stürme, sie brausen Mit Macht durch das Land. Mit eilenden Wolken Der Vogel dort zieht Und singt in der Ferne Ein heimatlich Lied. So treibt es den Burschen Durch Wälder und Feld, Zu gleichen der Mutter, Der wandernden Welt. Da grüßen ihn Vögel Bekannt überm Meer, Sie flogen...
Seite 96 - Lieder. Mancher eilt des Wegs daher, Der gehört die bange Sage, Sieht des Helden sterbend Bild Und bricht aus in laute Klage. Aber nur von Himmelslust Spricht der Greis mit jenen Zweien; Lächelnd blickt sein Angesicht, Als ritt
Seite 151 - Eins noch bitt ich«, singt er, »lasset Mich zur Heilgen noch hinein!« Man gewährt ihm; vor dem Bilde Geigt er abermals sein Leid, Und er rührt die Himmlischmilde: Horch! melodisch rauscht ihr Kleid! Lächelnd bückt das Bild sich nieder Aus der lebenlosen Ruh, Wirft dem armen Sohn der Lieder Hin den zweiten goldnen Schuh.
Seite 149 - Schuh' aus reinem Gold geschlagen, Und von Silber hell ein Kleid Hat die Heilige getragen: Denn da war's noch gute Zeit, Zeit, wo überm fernen Meere, Nicht nur in der Heimat Land, Man der Gmündschen Künstler Ehre Hell in Gold und Silber fand. Und der fremden Pilger wallten Zu Cäcilias Kirchlein viel; Ungesehn woher, erschallten Drin Gesang und Orgelspiel.

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