Euripides Herakles, Band 1

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Weidmannsche Buchhandlung, 1895 - 296 Seiten
 

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Seite 56 - Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.
Seite 170 - ... kommt über ihn, und so fährt er dahin auf dem stolzen wagen der irdischen herrlichkeit. aber das nimmt kein gutes ende. die Zeit, die allgewaltige, erhebt ihre keule, und der blick des bösen gewissens scheut vor ihr. der...
Seite 170 - Überhebung (ußpic) kommt über ihn, und so fährt er dahin auf dem stolzen Wagen der irdischen Herrlichkeit; aber das nimmt kein gutes Ende; die Zeit, die allgewaltige, erhebt ihre Keule, und der Blick des bösen Gewissens scheut vor ihr; der...
Seite 25 - ... er ist von Archilochos bereits in dieser form verwandt und stammt wirklich aus uraltem volksbesitze : scheint doch die verbreitetste form des Saturnius mit ihm identisch. auch in Alkmans partheneion wiegen ähnliche verse vor. er besteht aber aus zwei gliedern, welche auch ursprünglich durch wortende unter denselben bedingungen, wie sie für die diaerese, dh die sonderung zweier integrirender versglieder gelten, von einander getrennt blieben ; wovon jedoch das drama oft abweicht, das auch sehr...
Seite 10 - Ti ôQUV u. dgl. die inversion der praeposition ist zwar der kunstprosa und komoedie nicht ganz fremd, ward aber im 4. jahrhundert als durchaus dichterisch empfunden (Ar. poet. 22). niemand liebt die inversion so sehr wie Eur., der meistens wie hier die praeposition an das versende stellt und dadurch den vers zu einer straffen einheit zusammen fafst. 22 ¿/x/.io%&eiv durch /.io^eîv überwinden, ähnlich ¿xnoveîv 581.
Seite 7 - Lessings praxis: der avayvwQia/.ioç des Nathan würde nicht so ganz abfallen, wenn der zuschauer durch einen prolog unterrichtet wäre, in wie naher beziehung Nathan, Tempelherr, Saladin, Klosterbruder stünden. so weit hat also Eur. ganz recht. aber die ausführung ist der manier verfallen und hat den spott des Aristophanes mit recht erfahren.
Seite 33 - TQo%r¡laToio. der epische (fälschlich sog. thessalische) genetiv ist nach dem vorgang von epos und lyrik in chören durchaus zulässig. am ende seines lebens hat Eur., aber er allein, ihn einzeln auch im dialog verwandt, Archel. 228.
Seite 215 - Athena, während sie einen Steinblock wirft, ihren Speer, also in der linken Hand, schaukelt, würde auffallend sein, wenn es Erfindung des Dichters wäre. Aber die Parthenos des Phidias hielt den Speer so, und das it die normale Erscheinung seiner Göttin für den Athener.
Seite 168 - ... einen ruhepunkt eintreten zu lassen. die komödie des 5. jahrhunderts hat sich überhaupt nicht um pausen und caesuren gekümmert. Aisch. und Soph. haben einzelne mislautende trimeter, nur zum teil als beabsichtigte dissonanzen. bei Eur. ein ganz gleich gebauter vers zb Kresph. 452, l ÍY.eÏVO yaQ nénov&
Seite 25 - ... eine überaus weite verwendung findet; er erscheint hier fast immer rein. dagegen das erste glied hat nur die drei hebungen fest, die senkungen werden so frei behandelt, wie man es wol in italischer und germanischer metrik, aber nicht in griechischer gewöhnt ist.

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