Sage und Geschichte des Siegerlandes in einer Sammlung von Gedicten, etc

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Seite 82 - Halt dich fein still in guter Ruh'; "Laß Niemand in dein Kämmerlein: "Der Ritter mit dem schwarzen Pferd "Hat dich zumalen lieb und werth; "Nimm dich vor ihm gar wohl in Acht, "Manch Mägdlein hat er zu Fall gebracht.
Seite 129 - Hab' ich entzückt ein kleines Buch gelesen; Es führte mich zu frommen Kohlenbrennern, Und ist ein herzig's kleines Buch gewesen, Ein rechter Spiegel alter Bauerntugend; — Mit Namen hiefs es Heinrich Stillings Jugend. Das war die erste deutsche Dorfgeschichte! Die hat mit Lied, mit Märchen und mit Sage, Die hat in Einfalt und in...
Seite 83 - Der edle Bruder eilt herein Bei diesem klaren Brünnelein, Und sah es, sein Schwesterlein zart. Was machst du mein Schwesterlein allhier? Du seufzest so, was fehlt dann dir? Ich hab den Ritter in schwarzer Nacht Und mich, mit bösem Gift umgebracht. Adie! Adie! Adie! Wie Nebel in dem weiten Raum Flog auf das Mägdlein durch den Baum. Man sah sie wohl nimmermehr.
Seite 82 - Güter und viel Reichthum groß; Er kame zum Jungfräulein zart. Er kame oft um Mitternacht Und ginge wann der Tag anbrach. Er führt sie in sein Schlösselein Zum andern Jungfräulein fein. Adie! Adie! Adie! Sie kam dahin in schwarzer Nacht, Sie sah, daß er zu Fall gebracht Viel edele Jungfrauen zart. Sie nahm wohl einen kühlen Wein Und goß ein schnödes Gift hinein Und trank's dem schwarzen Ritter zu.
Seite 81 - Schließ du dein Schloß wohl feste zu, Halt dich fein still in guter Ruh. Laß niemand in dein Kämmerlein! Der Ritter mit dem schwarzen Pferd Hat dich zumalen lieb und wert.
Seite 94 - Gesichte, Die Glocke sei gestohlen wo, Und sagen mag er so und so, Der Richter ist gar streng Und thut den Spruch, daß man ihn häng'.
Seite 129 - Namen hiefs es Heinrich Stillings Jugend. Das war die erste deutsche Dorfgeschichte! Die hat mit Lied, mit Märchen und mit Sage, Die hat in Einfalt und in eitler Schlichte Das Gold im Volke treu geschürft zu Tage, Die liefs mich schaun durch ihrer Meiler Schwelen Im festen Umriss feste, mut'ge Seelen. Nach diesem hat auch Pestalozz...
Seite 91 - Sie aber sagt' ihm ohne Scheu: „Ich bleibe meinem Perlobten treu. Erst wann die Linde hier verdorrt, Vin ich gelöst von meinem Wort." Der Wind der lost mit der Linde. Da schlich der Ritter vom Geisenberg Sich heimlich in den Wald Und suchte sich eine dürre Lind', Der grünen gleich an Gestalt. Die trug er in stiller Mitternacht Den Kindelsderg hinauf ganz sacht Und räumte den grünen Baum da fort Und setzte den dürren an dessen Ort.
Seite 79 - Las er ihn, ein mächtig Sehnen In des Jünglings Brust erwacht. Eine Eiche stand im Garten, Der Erinnerung geweiht; Da war er von ihr geschieden, Da fand oft ihr Herz den Friede», In die Gegend sah man weit. Hedwig'« Bulle, Wehmuth strahlend, Schweiften durch das stille Thal.
Seite 10 - Wer will dem Tod sich weihen?" Der wilde Hüne fragt; Doch in des Grafen Reihen Den Kampf nicht Einer wagt. Des Grafen Worte schallen Drauf weithin durch die Luft i „Mit Schmach will ich nicht wallen „Zu meiner Vater Gnift, „Sieh hei, was Vaterliebe, „Sieh, was ein Gieis vermag!" Es folgen Schwerteshiebe Dem Worte Schlag auf Schlag, Daß von den schweren Hieben Der eh'rne Schild erdröhnt Und helle Funken stieben, Und Ruh

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