Herders sämmtliche Werke, Band 13Weidmann, 1887 - 484 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Afrika allenthalben allmälich alſo alten Amphibien andrer Asien Bildung Cultur Daseyn Despotismus desto dieſe eignen einander Elohim Empfindungen endlich Erde Erdstrich ersten Europa ewigen feinern Feuerländer finden Fuß ganze Gattung gebildet Gebürge Gedanken Gefühl Gegenden Gehirn Geist Genuß Geschichte Geschlecht Geschöpf Geseze Gestalt gewiß giebt gleichsam Glieder Glückseligkeit gnug Grönländer groß große Herz höhern Humanität indeß Indien innern Insekten iſt iſts jezt Kalmucke Kälte Kinder kleine Klima konnte Körper Kunst künstlich Land läßt Leben lebendigen Lebensart lichen Luft Maas macht Meer meisten Menschen Menschengeschlechts Menschheit menschlichen Mongolen muß mußte Mutter Nationen Natur Nerven nothwendig Organiſation organische Kräfte Pflanzen Reich sagen scheint Schöpfer Schöpfung Seele sehen ſein ſeiner ſelbſt seyn ſich ſie ſind Sinne sollte Sonne Sprache Strom Tatarei Tatarische Thätigkeit Theil Thiere Tradition Triebe unserm unsern Vater Verhältniß Vernunft Verschiedenheit vesten viel vielleicht Völker wahrscheinlich ward Wärme Weib weiß Welt Welttheil wenig Werk Werkzeuge Wesen wilden Willkühr Wirkung
Beliebte Passagen
Seite 145 - Theoretisch und praktisch ist Vernunft nichts als etwas Vernommenes, eine gelernte Proportion und Richtung der Ideen und Kräfte, zu welcher der Mensch nach seiner Organisation und Lebensweise gebildet worden.
Seite 7 - Gedanken verlieren - wie, sprach ich zu mir, dieser Gott sollte in der Bestimmung und Einrichtung unsres Geschlechts im ganzen von seiner Weisheit und Güte ablassen und hier keinen Plan haben?
Seite 346 - Auf diesem Wege der Averroischen Philosophie, nach der das ganze Menschengeschlecht nur Eine und zwar eine sehr niedrige Seele besitzet, die sich dem einzelnen Menschen nur Teilweise mitteilet, auf ihm soll unsre Philosophie der Geschichte nicht wandern.
Seite 9 - Werke thätlich dargelegt hat: sie sind das heilige Buch, an dessen Charakteren ich zwar minder als ein Lehrling aber wenigstens mit Treue und Eifer buchstabirt habe und buchstabiren werde.
Seite 146 - Natur ihm zwo freie Hände zu Werkzeugen gab und ein überblickendes Auge, seinen Gang zu leiten, so hat er auch in sich die Macht, nicht nur die Gewichte zu stellen, sondern auch, wenn ich so sagen darf, selbst Gewicht zu sein auf der Waage.
Seite 353 - Goldene Kette der Bildung also, du, die die Erde umschlingt und durch alle Individuen bis zum Thron der Vorsehung reichet...
Seite 194 - Alles ist in der Natur verbunden: ein Zustand strebt zum andern und bereitet ihn vor. Wenn also der Mensch die Kette der Erdorganisation als ihr höchstes und letztes Glied schloß: so...
Seite 257 - Endlich wünschte ich auch die Unterscheidungen, die man aus rühmlichem Eifer für die überschauende Wissenschaft, dem Menschengeschlecht zwischengeschoben hat, nicht über die Grenzen erweitert...
Seite 345 - Empfinge der Mensch alles aus sich und entwickelte es abgetrennt von äußern Gegenständen, so wäre zwar eine Geschichte des Menschen, aber nicht der Menschen, nicht ihres ganzen Geschlechts möglich.
Seite 338 - Generation gemacht sein, die auf dem zerfallenen Gerüst der Glückseligkeit aller vorhergehenden throne? Der Anblick unsrer Mitbrüder auf der Erde, ja selbst die Erfahrung jedes einzelnen Menschenlebens widerlegt diese der schaffenden Vorsehung untergeschobenen Plane. Zu einer ins Unermeßliche wachsenden Fülle der Gedanken und der Empfindungen ist weder unser Haupt noch unser Herz gebildet, weder unsre Hand gemacht noch unser Leben berechnet.