Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste: in alphabetischer Folge von genannten Schriftstellern, Band 95

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Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber
J.F. Gleditsch, 1855
 

Ausgewählte Seiten

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 65 - Kraft soll speciell und am [65] strictesten „die schönste der Frauen", wie auf den thätigen Intellect der „liebliche Freund (Geliebte)" bezogen werden. Indessen soll auch eine Beziehung auf die denkende Seele überhaupt in vielen Stellen des Buches liegen, dessen grösster Theil nur poetische Ausschmückung sei89*). 14...
Seite 282 - Über den Ursprung der isländischen Poesie aus der Angelsächsischen. Nebst vermischten Bemerkungen über die nordische Dichtkunst und Mythologie.
Seite 88 - Von den letztem behauptet er, daß sie der Offenbarung untergeordnet sind, ihr aber nicht widersprechen dürfen, und führt dies in einer allgemeinen Vorbemerkung aus; er erklärt zugleich seine Absicht, später die in der rhetorischen Epistel enthaltenen speculativen Gedanken selbständig, wie es scheint, in Form eines Dialogs zu behandeln, und zugleich ältere und seine eigenen wirklichen Disputationen zu benutzen, unter andern die Angriffe des Thomas (von Aquino) zu widerlegen. Vielleicht meint...
Seite 54 - den Lohn für alle empfange" (t^2 i«2 ^2iv !?«'«), oder wie Aristoteles sich ausdrücke: „der Anfang des Gedankens ist das Ende des Thuns, und der Anfang des Thuns ist das Ende des Gedankens"").
Seite 130 - Meer, welches ebenso stürmisch und so grau ist, als jene Felsenküsten düster und drohend sind. Von der Ebbe und Fluth erst gesenkt, dann gehoben, rollen seine Wogen in den engen Fjorden aus und ein; einsam donnern sie in der Stille der Nacht um überhängende dunkle Vorgebirge und zernagte Klippen, die vom Staube der Brandung umhüllt, unter ihren Schlägen erzittern. Wenn aber dann in der Frühe die Sonne aus dem Nebel hervorbricht, so ziehen hellgrüne Streiflichter durch das einförmige endlose...
Seite 87 - Discussionen gefunden zu haben'), über seine Schriften hat Munt eine kurze bibliographische, theilweise von B. Beer ergänzte Notiz gegeben; da die angeführten 13 Nummern fast durchaus chronologisch geordnet sind (s. zu Nr. 5), so ist die Anordnung desselben hier beibehalten, um so mehr, da bei mehren derselben, aus Mangel an zugänglichen Quellen, nur Munk's Angaben wiederholt werden können; wo solche zu Gebote standen, ist eine kurze Charakteristik zu geben versucht worden. 1) ri'2N riHTi:^...
Seite 178 - Zuletzt besteht die ganze Säule nur aus Wasserdampf, der sich pfeifend und zischend mit unglaublicher Geschwindigkeit zu den Wolken erhebt, bis nach etwa einer Viertelstunde die Eruption ihr Ende erreicht, um nach zwei oder drei Tagen aufs Neue einzutreten. Auch die Eruptionen des kleinen Geisirs, welche regelmäßig in Zwischenzeiten von 3 Stunden 45 Minuten...
Seite 45 - Alles zeugt für einen poeti» schen hochbegabten Geist, und läßt es uns bedauern, daß von diesem Dichter nicht mehr auf uns gekommen Der Styl ist schwer, einzelne Aramaismen und Neubildungen geben der überaus kunstvollen Form eine gewisse Härte und Unbeholfenheit; doch ist Kühnheit und Kraft selbst in dieser willkürlichen Sprachbehandlung, sowie in den Bildern und Wendungen nicht zu verkennen.
Seite 90 - das Studium der Thora" alles andere aufwiege, und wer damit sich beschäftige, von der Ausübung aller (Ceremonial-) Gebote befreit sei, mit Ausnahme einzelner Männer °"). Dieser Satz ist für das System Iosef's besonders beachtenswert!). Die von der Thora vorgeschriebenen Handlungen seien die 613 Gebote (nicht die ethischen Lehren des Aristoteles), und die von ihr gefederte Speculation beziehe sich auf die „Geheimnisse der Thora und ihrer Regeln und die Lehren der Propheten" (nicht die Wissenschaft...
Seite 88 - Nr. 7 wieder vor. 5) silpa }"j? (Enhakore), eine Homiletik handschriftlich in Paris4") und in Oxford6). Es ist die einzige mir bekannte hebräische wissenschaftliche Homiletik und verdient daher mehr Beachtung, als sie bis jetzt gefunden. Der Verfasser erzählt in der Einleitung, dass damals, als er „im Lande seines Elends unstät umhergeirrt sei"6*), Leute an das Richtige hat. — '«) Man Tgl.

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