Grundlage des Naturrechts nach Principien der Wissenschaftslehre, Teil 2

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C.E. Gabler, 1797 - 269 Seiten
 

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Seite 25 - jemand von seiner Arbeit nicht leben kann, ist ihm das, was schlechthin das Seinige ist, nicht gelassen, der Vertrag ist' also in Absicht auf ihn völlig aufgehoben, und er ist von .diesem Augenblick an nicht mehr rechtlich verbunden, irgend eines Menschen Eigenthum anzuerkennen. Damit nun diese Unsicherheit des Eigenthums durch ihn .nicht eintrete, müssen Alle von rechtswegen,
Seite 128 - veräussert werde, welches freilich nur durch absolute Einstimmigkeit geschehen kann, und eine feste Form der Regentenfolge für immer eingeführt werde. In der Republik mögen die Regenten sich selbst durch Wahl ergänzen; ist .das Ephorat wirksam genug, so liegt ihnen alles daran, diese Wahl mit der höchsten Sorgfalt vorzunehmen. In
Seite 16 - * ' • * Und so läuft unsere Untersuchung in sich selbst zurück ; und die Synthesis ist geschlossen. Der Staatsbürgervertrag ist ein solcher, den jeder Einzelne mit dem reellen Ganzen des sich durch die Verträge mit den Einzelnen bildenden, durch sie sich selbst erhaltenden Staats
Seite 172 - wird, wodurch sich eine niedrig gesinnte Seele verräth. Die Frau kann verzeihen: und die würdige edle Frau wird • es sicher. Aber es ist drückend für den Mann, und noch drückender für die Frau , wenn sie etwas zu verzeihen hat. Der erstere verliert den Muth und die Kraft das Haupt der Ehe zu ,seyn; und die
Seite 127 - Demokratie) oder sie etwa durch die Repräsentanten selbst ernennen lasse, oder gar eine Erbfolge einführe. — In Absicht der Ephoren ist die Frage überhaupt und für alle Fälle schon oben aus absoluten Rechtsprincipien entschieden worden. Sie bleibt sonach nur in Absicht der Verwalter der exekutiven Gewalt übrig. Und da hängt denn die Beantwortung derselben von empirischen
Seite 24 - garantirt wird, wird er garantirt. Ohne seine ' Erreichung würde die Freiheit, und die Fortdauer der Person, gar nicht möglich' seyn. • III.) Wir bekommen sonach eine nähere Bestimmung, des im Eigenthumsvertrage jedem Einzelnen zugestandenen ausschliessenden Freiheits-Gebrauchs. •• Leben zu können ist das absolute
Seite 197 - seiner Stelle erscheine, und die gemeinschaftliche Stimme, doch immer als Stimme ihres Mannes vortrage. — (Als ihre eigene könnte sie dieselbe nicht vortragen, ohne sich dadurch von ihrem Manne abzutrennen.) Denn wenn der Grund wegfällt, fällt das Begründete weg. Nun' konnte die Frau darum nicht stimmen,, weil der Mann die gemeinschaftliche Stimme gab. Giebt er sie nicht, so
Seite 217 - hätte: denn sie sind noch nicht unmittelbare Staatsbürger; aber wenn sie Schaden angerichtet haben sollten , so ist er für sie verantwortlich. Der Beschädigte hält sich an den Vater, und dies mit Recht, denn die Kinder stehen unter der Aufsicht desselben, und ,der Vater hätte die Beschädigung verhindern sollen. Hat er sie nicht verhindert, so
Seite 108 - nie wieder erhalten. Er ist an Macht und Befehlen gewöhnt, und wird nicht leicht mit einer bescheidenen Dunkelheit, und einem kleinen Privatgeschäfte sich begnügen wollen. Aber es käme darauf an, ob man seinen Sinn so weit herunterstimmen könnte. Dies mag schwer seyn: aber wer wollte die absolute Unmöglichkeit desselben behaupten. (Dionys wurde Schulmeister zu
Seite 89 - absolute Ausschliessung Aller , die sich auf irgend eine Weise vergangen haben, zu erreichen wäre, so wäre der Staat nicht nothwendig verbunden, diese Strafe auf eine Vergehung, gegen die er seine Bürger auf andere Weisen schützen könnte, zu setzen. Es wäre Kein Grund da, sie in diesen Fällen einzuführen, aber bis

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