Religiöse Visionen

Cover
Königshausen & Neumann, 2004 - 341 Seiten
Eine Frau sieht in einem Zirkus, wie der Himmel sich öffnet und wie sich Engel hinter jeden Zuschauer stellen. Ein Mann sieht abends im Bett mit einem Mal einen Bildschirm vor sich und hört Gottes Stimme, die sagt: "Fürchte dich nicht. Hab keine Angst. Sei unbesorgt." Solche religiöse Visionen werden oft als psychiatrische Phänomene betrachtet und entsprechend behandelt. Dass visionäres Erleben jedoch auch im spirituellen Kontext auftreten kann und Hinweise darauf bestehen, dass sie ein grosses Transformationspotential in sich bergen, wird dabei übersehen. Im vorliegenden Buch werden religiöse Visionen von PsychiatriepatientInnen und gesunden Personen hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede im visionären Erleben, aber auch im lebensgeschichtlichen Hintergrund der beiden Vergleichsgruppen, ihrem Umgang mit den visionären Erfahrungen und den darauf folgenden Veränderungen im täglichen Leben. Es wird der Frage nachgegangen, wie mit visionären Erfahrungen umgegangen werden kann und welches Potential sie in sich bergen können.
 

Inhalt

Geleitwort
12
Teil A Begriffsklärungen
18
3
24
4
33
Psychotische Störungen als Formen präpersonaler Pathologie
44
Voraussetzungen und Gefahren des Eintritts
60
4
72
7
111
9
161
Reaktionen auf visionäre Erfahrungen
172
11
185
Fragebogen zur Religiosität
212
Gegenüberstellung der beiden Vergleichsgruppen
230
Teil E Vision Schwierigkeit oder Ressource?
291
Teil F Verzeichnisse und Anhang
316
Tabellenverzeichnis
327

5
127
Megalomanie als spirituelle Selbstüberhöhung
150

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Bibliografische Informationen