Eine empfindsame reise im automobil von Berlin nach Sorrent und zurück an den Rhein: in briefen an freunde geschildert

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Müller, 1903 - 273 Seiten
 

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Seite viii - Automobilist" ist, der kennt die Empfindsamkeit nicht. Ich meine das Wort natürlich in seiner alten Bedeutung und nicht in dem Sinne von Sentimentalität, den es jetzt angenommen hat. Empfindsamkeit heißt mir der Zustand und die Gabe stets bereiter Empfänglichkeit für alles, was auf die Empfindung wirkt, die Fähigkeit und Bereitschaft, neue Eindrücke frisch und stark aufzunehmen. Mit offenen, wachen, allen Erscheinungen des Lebens, der Natur zugewandten Sinnen reisen nenne...
Seite viii - Ich meine das Wort natürlich in seiner alten Bedeutung und nicht in dem Sinne von Sentimentalität, den es jetzt angenommen hat. Empfindsamkeit heißt mir der Zustand und die Gabe stets bereiter Empfänglichkeit für alles, was auf die Empfindung wirkt, die Fähigkeit und Bereitschaft, neue Eindrücke frisch und stark aufzunehmen. Mit offenen, wachen, allen Erscheinungen des Lebens, der Natur zugewandten Sinnen reisen nenne ich empfindsam reisen, und dieses Reisen allein erscheint mir als das wirkliche...
Seite 174 - Seine vornehme Lebenskunst geht freilich noch über die italienische, denn in ihr war noch die •deutsche Zutat : der Erkenntnistrieb. Wo immer er war, genoß er nicht nur alles, was den Sinnen freundlich ist, sondern führte auch alles dem Sinne seines Lebens zu, immer bewußt an sich selber arbeitend als der gewaltige Selbstgestalter und Künstler mit allen Mitteln. Für uns Deutsche ist Italien auch deshalb das ergiebigste Reiseland, weil...
Seite 31 - Drahn m'r um und drahn m'r auf, Es liegt nix dran, Weil ma's Göld auf derer Welt Nicht f reff 'n kann.

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